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Gang-Mitglieder in El Salvador zu jahrhundertelangen Gefängnisstrafen verurteilt

  • AFP - 22. Dezember 2025, 09:26 Uhr
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Gefangene im berüchtigten Cecot-Gefängnis
Bild: AFP

Mitglieder der berüchtigten Gang Mara Salvatrucha (MS-13) sind in El Salvador zu jahrhundertelangen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Ein Gangster erhielt allein eine Hafstrafe von 1335 Jahren.

Mitglieder der berüchtigten Gang Mara Salvatrucha (MS-13) sind in El Salvador zu jahrhundertelangen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Insgesamt 248 Gang-Mitglieder seien für Verbrechen wie Mord zu "abschreckenden" Strafen verurteilt worden, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft am Sonntag (Ortszeit) in San Salvador. Ein Gangster erhielt demnach eine Haftstrafe von 1335 Jahren, zehn weitere wurden zu Gefängnisstrafen zwischen 463 und 958 Jahren verurteilt.

El Salvadors Präsident Nayib Bukele verfolgt einen harten Kurs gegen kriminelle Banden. Im März 2022 hatte er den Ausnahmezustand ausgerufen, damit sind Festnahmen ohne Haftbefehl möglich. Mehr als 90.000 Menschen wurden seither festgenommen. Nach Angaben von Menschenrechtlern starben mehr als 450 Menschen in den Gefängnissen des Landes.

Laut der Regierung von El Salvador sind die Banden MS-13 und Barrio 18 verantwortlich für den Tod von rund 200.000 Menschen in den vergangenen drei Jahrzehnten. Die beiden Banden kontrollierten in der Vergangenheit zeitweise rund 80 Prozent des Landes, El Salvador hatte eine der höchsten Mordraten der Welt. Seit Beginn von Bukeles Anti-Gang-Kurs ging die Mordrate deutlich zurück. Menschenrechtsorganisationen werfen den Behörden jedoch Verstöße vor.

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