Politik

Weniger Deutsche studieren im Ausland - 20 Prozent Rückgang allein in den USA

  • AFP - 18. Dezember 2025, 08:33 Uhr
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Studierende bei einer Vorlesung
Bild: AFP

Die Zahl deutscher Studierender im Ausland ist 2023 etwas zurückgegangen. 137.000 Studentinnen und Studenten waren in dem Jahr an einer ausländischen Hochschule eingeschrieben, also ein Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 

Die Zahl deutscher Studierender im Ausland ist 2023 etwas zurückgegangen. 137.000 Studentinnen und Studenten waren in dem Jahr an einer ausländischen Hochschule eingeschrieben, also ein Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zurückzuführen war dies vor allem darauf, dass deutlich weniger Deutsche in den USA, Großbritannien und den Niederlanden studierten. 

In den USA ging die Zahl deutscher Studierender 2023 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück und lag bei 6900, in Großbritannien um 13 Prozent auf 8400 Studierende und in den Niederlanden um sieben Prozent auf 21.100 Studierende. Trotz dieser Entwicklungen zählten die drei Länder neben Österreich und der Schweiz auch 2023 zu den beliebtesten Zielländern deutscher Studierender. 

Mit 40.700 Studentinnen und Studenten wählten erneut die meisten Österreich als Land für ein Auslandsstudium, das waren noch einmal acht Prozent mehr als 2022. 12.600 Deutsche entschieden sich für die Schweiz als Studienort, was einem leichten Zuwachs von einem Prozent entspricht. 70 Prozent aller Auslandsstudierenden entschieden sich für ein Land innerhalb der Europäischen Union. 

Angehende Mediziner gingen aufgrund von Zugangsbeschränkungen in Deutschland oft zum Studium nach Osteuropa. Zwar sank die Zahl deutscher Studierender dort um fünf Prozent auf 7400, Humanmedizin blieb aber das am häufigsten gewählte Studienfach. So waren 82 Prozent aller deutschen Studierenden in Bulgarien im Fach Humanmedizin eingeschrieben. In Litauen lag ihr Anteil bei 70 Prozent, in Ungarn bei 60 Prozent, in Polen bei 51 Prozent und in Tschechien bei 38 Prozent.

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