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Bundestag bewilligt Bundeswehr-Beschaffungen für 50 Milliarden Euro

  • dts - 17. Dezember 2025, 16:39 Uhr
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Iris-T SLM (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Haushaltausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch Beschaffungen für die Bundeswehr im Wert von knapp 50 Milliarden Euro bewilligt. Die 30 sogenannten "25-Millionen-Euro-Vorlagen" beinhalten unter anderem die Anschaffung neuer Schützenpanzer des Typs "Puma" sowie des Radarsatellitensystems "Spock".

Mit der Anzahl an Großprojekten und den in diesem Jahr für die Bundeswehr investierten Mitteln wird im dritten Jahr in Folge ein Höchstwert erreicht. Die Maßnahmen der letzten drei Jahre übersteigen mit 255 Vorlagen und einem Volumen von 188,4 Milliarden Euro die Beschaffungsvorhaben und Investitionen der vorherigen acht Jahre.

Konkret werden mit den neu genehmigten Vorlagen die Stückzahlen der Startgeräte und Lenkflugkörper für das Waffensystem "Arrow" erhöht. Zudem werden weitere Lenkflugkörper des Typs "Iris-T-SLM" sowie weitere Meteor-Raketen für den Luftkampf und Torpedos für die neue U-Boot-Klasse U 212 CD beschafft. Für das Flugabwehrsystem Patriot sollen die Bestände an Lenkflugkörpern erhöht werden und Umrüstsätze für die Startgeräte sowie von Transportfahrzeugen für die Lenkflugkörper, Anhänger, Wechselpritschen und Sattelzugmaschinen gekauft werden. Außerdem soll die Bundeswehr neue geschützte Sanitätsfahrzeuge sowie Aufklärungs-, Gefechts- und Unterstützungsfahrzeuge erhalten, darunter auch Artillerie- und Mörsersysteme. Darüber hinaus soll es für die Truppe neue geschützte und geländegängige Führungs- und Funktionsfahrzeuge ("Eagle") geben.

Mit dem Radarsatellitensystem "Spock" soll die militärische Aufklärungsfähigkeit der Bundeswehr gestärkt werden. Vom Schützenpanzer "Puma" werden die Stückzahlen für das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe erhöht und zusätzliche Mehrzweckmunition zur Bekämpfung von Boden- und Luftzielen sowie Schieß- und Gefechtsausbildungssimulatoren beschafft. Außerdem geht es in den "25-Millionen-Vorlagen" um die kontinuierliche Versorgung mit Bekleidung und persönlicher Ausrüstung für insgesamt 460.000 Soldaten sowie um Schutzausstattung für bis zu 80.000 Zivilbeschäftigte der Bundeswehr.

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