US-Präsident Donald Trump hat Zweifel an der geplanten Übernahme des Film- und Medienkonzerns Warner Bros Discovery durch den Streamingdienst Netflix geäußert. Netflix habe bereits "einen sehr großen Marktanteil", sagte Trump am Sonntag bei seiner Ankunft zu einer Gala im Kennedy Center in Washington. "Das könnte ein Problem sein." Mit Blick auf die kartellrechtliche Prüfung des Geschäfts fügte der Präsident hinzu, er werde "an dieser Entscheidung beteiligt sein".
Die beiden US-Unternehmen hatten die geplante Übernahme, die Netflix eine Summe von fast 83 Milliarden Dollar (gut 71 Milliarden Euro) kosten soll, am Freitag bekanntgegeben. Experten erwarten allerdings, dass die Kartellbehörden die geplante Übernahme sehr genau prüfen werden.
Netflix ist der weltweit größte Streaminganbieter und hat in den vergangenen Jahren massiv in eigene Produktionen investiert. Unter den größten Netflix-Hits finden sich vor allem Serien wie "Stranger Things", "Squid Game" oder "The Witcher". Netflix soll den Plänen zufolge den Streamingdienst HBO und die berühmten Warner-Filmstudios übernehmen. Die TV-Sender von Warner Bros Discovery hingegen, darunter der Nachrichtensender CNN, sollen zuvor ausgegliedert werden.
Führende Hollywood-Vertreter sehen eine mögliche Übernahme von Warner Bros kritisch, da sie befürchten, dass Netflix das Kinogeschäft künftiger Produktionen weitgehend einschränken würde. Der Star-Regisseur James Cameron, sagte kürzlich im Podcast "The Town", eine Übernahme von Warner Bros durch Netflix wäre "eine Katastrophe".
Netflix hat sich im Bieterrennen um Warner Bros unter anderem gegen den Paramount-Konzern durchgesetzt, der vor Kurzem von der Familie des Milliardärs Larry Ellison aufgekauft wurde, der gute Beziehungen zu Trump unterhält.
Wirtschaft
Trump stellt geplante Übernahme von Warner Bros durch Netflix infrage
- AFP - 8. Dezember 2025, 02:25 Uhr
US-Präsident Trump hat Zweifel an der geplanten Übernahme des Film- und Medienkonzerns Warner Bros Discovery durch den Streamingdienst Netflix geäußert. Netflix habe bereits 'einen sehr großen Marktanteil', sagte Trump. 'Das könnte ein Problem sein.'
Weitere Meldungen
Die deutsche Automobilindustrie erwartet für das kommende ein leichtes Plus bei den Pkw-Neuzulassungen um zwei Prozent. "Der deutsche Pkw-Markt wird sich im Jahr 2026 nicht
MehrDie Zukunft der Hallenlogistik: Warum moderne Wandlaufkrane Produktionsprozesse entscheidend verändern
Industrieunternehmen stehen heute wie nie zuvor
MehrDie Herausforderung der Nachhaltigkeit in der Luftfahrt
Privatjets stehen seit jeher für Luxus und Komfort. Sie bieten eine Flexibilität und Geschwindigkeit, die im
MehrTop Meldungen
Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Die Landesvereinigung der Unternehmensverbände (Unternehmer NRW) warnt vor einer Deindustrialisierung Nordrhein-Westfalens. "Aktuell gehen
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Die deutsche Automobilindustrie erwartet 2026 einen moderaten Anstieg der Pkw-Neuzulassungen um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus
MehrAngesichts der Konjunkturschwäche in Deutschland hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine schnellere Senkung der Körperschaftsteuer für Unternehmen
Mehr














