Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter deutlich steigen und trotz eines nach 2032 erwarteten Rückgangs dann immer noch höher sein als heute. Nach den am Sonntag in Berlin veröffentlichten Prognosen der Kultusministerkonferenz (KMK) wird die Schülerzahl von rund 11,2 Millionen im Jahr 2024 bis 2032 auf knapp 11,8 Millionen anwachsen.
Das sind fast 600.000 zusätzliche Kinder und Jugendliche. Umgerechnet auf ganz Deutschland bedeutet das demnach rund 24.000 zusätzliche Klassen oder fast 1200 neue Schulen. Nach dem vorläufigen Höchststand im Jahr 2032 wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler dann langsam wieder sinken, im Jahr 2040 mit rund 11,3 Millionen aber immer noch um 77.000 über dem Wert von 2024 liegen.
Nachhaltige Auswirkungen auf den Rückgang der Schülerzahlen werden die geburtenschwächeren Jahrgänge haben, die nun ins Schulsystem eintreten. Die Geburtenrate in Deutschland ist seit 2022 spürbar gesunken. Auf der anderen Seite wurde in der Gesamtprognose rund 230.000 Schülerinnen und Schüler ukrainischer Herkunft berücksichtigt. Die aktuellen Berechnungen nutzen die Länder demnach unter anderem für die Planung von Schulbauten, Personalbedarf und individuellen Fördermaßnahmen.
Es gibt aber große regionale Unterschiede. Während die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den westdeutschen Flächenländern erst im Jahr 2033 mit einem Plus von acht Prozent im Vergleich zu 2024 ihren Höchststand erreichen wird, werden die Schülerzahlen in den ostdeutschen Flächenländern bereits ab 2027 sinken. Bis 2040 wird im Osten ein Minus von mehr als 16 Prozent erwartet.
Auch in den Stadtstaaten wird bis zum Jahr 2040 ein Rückgang gegenüber 2024 um knapp fünf Prozent prognostiziert. Der Höchststand der Schülerzahlen wird hier voraussichtlich 2028 erreicht werden.
Politik
Schülerzahl steigt bis 2032 insgesamt weiter an - große regionale Unterschiede
- AFP - 9. November 2025, 16:28 Uhr
Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter deutlich steigen und trotz eines nach 2032 erwarteten Rückgangs dann immer noch höher sein als heute. Das zeigen neue Berechnungen der Kultusministerkonferenz.
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