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CDU-Sozialflügel will Laumann als Bundesgesundheitsminister

  • dts - 19. April 2025, 15:50 Uhr
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Karl-Josef Laumann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der CDU-Arbeitnehmerflügel spricht sich für NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann als künftigen Bundesgesundheitsminister aus. "Karl-Josef Laumann wäre ein perfekt geeigneter Kandidat für das Amt", sagte Dennis Radtke, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA), dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).

Laumann habe viele Jahre erfolgreich als Gesundheitsminister in NRW gearbeitet und habe eine beispielhafte Krankenhausreform organisiert, sagte Radtke. "Laumann genießt das Vertrauen sehr vieler Menschen. Er ist bodenständig, nahbar und weiß, wo den Menschen der Schuh drückt." Laumann sei "ein prägendes Gesicht des CDU-Sozialflügels und er ist, was in der Politik leider selten geworden ist: Er ist ein Typ - und dazu noch mit klaren Grundsätzen."

Karl-Josef Laumann ist seit 2017 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen. Bis 2024 war er CDA-Vorsitzender, und damit Vorgänger Radtkes. Laut Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD wird die CDU künftig den Bundesgesundheitsminister und damit den Nachfolger von Karl Lauterbach (SPD) stellen.

Bereits zuvor hatte Radtke gesagt, die CDU wolle in der geplanten schwarz-roten Koalition der SPD das "Monopol auf die Sozialpolitik" streitig machen. "Die SPD wird in der künftigen Regierung weiter den Arbeits- und Sozialminister stellen. Wir als CDU aber werden der SPD kein Monopol auf die Sozialpolitik gewähren", sagte er dem "Tagesspiegel". Die Sozialpolitiker der Union würden "in der nächsten Koalition ihre Stimme erheben und unsere Vorstellungen von sozialer Politik vernehmbar artikulieren", kündigte CDA-Chef Radtke an. "Die SPD macht die Sozialpolitik, die CDU die Wirtschaftspolitik - diese Arbeitsteilung wird nicht funktionieren." Das habe der Union "in den vorherigen großen Koalitionen geschadet und prägt bis heute die öffentliche Wahrnehmung der Union als kalt und reine Wirtschaftspartei".

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