Das Welterbe-Komitee der Unesco hat zwei weitere Orte in Südafrika, die an das Vermächtnis von Nelson Madela erinnern, in seine Liste aufgenommen. Das Komitee erklärte am Samstag bei seiner Tagung im indischen Neu Delhi sowohl Sharpeville, den Schauplatz eines Massakers aus der Zeit der Apartheid, als auch das Dorf Mqhekezweni, in dem der Nationalheld Mandela aufwuchs, zum Welterbe.
In Sharpeville waren 1960 69 schwarze Demonstranten von der Polizei erschossen worden - im Anschluss wurde die heute regierende Partei Afrikanischer Nationalkongress (ANC) verboten.
Insgesamt umfasst die dem Kampf der südafrikanischen Bevölkerung gegen die Apartheid gewidmete Welterbestätte damit nun 14 Orte. Auch die Universität Fort Hare in der Provinz Ostkap, an der Mandela studierte, zählt dazu.
"Ich gratuliere Südafrika zur Eintragung dieser Gedenkstätten, die nicht nur vom Kampf gegen den Apartheidstaat zeugen, sondern auch von Nelson Mandelas Beitrag zu Freiheit, Menschenrechten und Frieden", sagte Unesco-Direktorin Audrey Azoulay.
Mandela, der im Jahr 2013 95-jährig starb, wurde 1994 der erste demokratisch gewählte Präsident Südafrikas - vier Jahre nachdem die Apartheid-Regierung ihn aus der Haft entlassen hatte. Das Gefängnis Robben Island, wo Mandela unter anderem einsaß, war bereits 1999 zum Welterbe erklärt worden.
Das Unesco-Komitee hat am Freitag elf neue Welterbestätten gekürt, am Samstag folgten 13 weitere. Auch zwei deutsche Neuzugänge gibt es dieses Jahr: die kirchliche Siedlung der sogenannten Herrnhuter Brüdergemeine in Sachsen und das Schweriner Residenzensemble. Die Tagung in Neu Delhi dauert noch bis Mittwoch.
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Unesco erklärt zwei weitere Orte des Vermächtnisses von Nelson Mandela zum Welterbe
- AFP - 27. Juli 2024, 18:28 Uhr
Das Welterbe-Komitee der Unesco hat am Samstag zwei weitere Orte in Südafrika, die an das Vermächtnis von Nelson Madela erinnern, in seine Liste aufgenommen.
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