Politik

Parteien in Deutschland zollen Biden für Rückzug Respekt

  • AFP - 21. Juli 2024, 21:32 Uhr
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Friedrich Merz
Bild: AFP

Vertreterinnen und Vertreter der Parteien in Deutschland haben US-Präsident Biden für dessen Verzicht auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur Respekt gezollt. 'Joe Biden hat mehr als fünf Jahrzehnte lang dem amerikanischen Volk gedient', schrieb CDU-Chef Merz.

Vertreterinnen und Vertreter der Parteien in Deutschland haben US-Präsident Joe Biden für dessen Verzicht auf eine erneute Präsidentschaftskandidatur Respekt gezollt. "Joe Biden hat mehr als fünf Jahrzehnte lang dem amerikanischen Volk gedient. Seine heutige Entscheidung verdient größten Respekt", schrieb etwa CDU-Chef Friedrich Merz am Sonntagabend im Onlinedienst X.

Grünen-Chefin Ricarda Lang äußerte sich ähnlich. Sie schrieb ebenfalls bei X: "Joe Biden hat als Präsident seinem Land auf beeindruckende Art und Weise gedient. Und er tut es auch mit diesem Schritt. Mein größter Respekt!" 

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), nannte Biden auf X in englischer Sprache einen "Präsidenten, dem wir in Europa und Deutschland viel zu verdanken haben". "Das Ende ist tragisch und wird seinem Lebenswerk nicht gerecht." Roth, der selbst seinen Rückzug aus der Politik im kommenden Jahr angekündigt hatte, schrieb weiter, "es scheint in der Politik nicht leicht zu sein, den richtigen Moment zu finden, um Goodbye zu sagen".

Die FDP-Europapolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmer sieht durch den Rückzug Bidens wieder Chancen für dessen Demokraten. "Noch können die Demokraten die Wahl für sich entscheiden", sagte Strack-Zimmermann der "Rheinischen Post".

Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), sieht in der Entscheidung Bidens "viel Mut". Biden habe "damit wie in den dreieinhalb Jahren seiner Amtszeit Führung bewiesen", sagte Hardt der "Rheinischen Post".

Biden hatte am Sonntag angekündigt, nicht mehr für eine zweite Amtszeit zu kandidieren. Stattdessen sprach sich der 81-Jährige für seine Stellvertreterin Kamala Harris als Kandidatin der Demokraten für die Präsidentschaftswahl im November aus.

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