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Staatsmedien: Zwölf Tote bei Brückeneinsturz nach schweren Regenfällen in China

  • AFP - 20. Juli 2024, 22:21 Uhr
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Überschwemmung in der Stadt Dianjiang
Bild: AFP

Bei dem Einsturz einer Autobahnbrücke in China sind nach Angaben von Staatsmedien mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 31 Menschen würden vermisst, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Bei dem Einsturz einer Autobahnbrücke in China sind nach Angaben von Staatsmedien mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 31 Menschen würden vermisst, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag. Die Brücke in der Stadt Shangluo in der Provinz Shaanxi sei aufgrund von heftigen Regenschauern und Überflutungen eingestürzt. Mehrere Menschen starben außerdem bei Unwettern in der Provinz Sichuan. Acht Leichen wurden dort laut Xinhua geborgen. 

Shangluo liegt rund 900 Kilometer Luftlinie südwestlich von Peking. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fielen laut Xinhua 17 Autos und acht Lastwagen nach dem Einsturz der Brücke in den darunterliegenden Fluss. 

Ein Zeuge sagte örtlichen Medien, er habe sich der Brücke genähert, doch andere Fahrer hätten ihn angeschrien, "ich solle bremsen". Ein Lkw vor ihm habe nicht angehalten und sei in den Fluss gestürzt. Der chinesische Präsident Xi Jinping rief laut Xinhua zu umfassenden "Rettungs- und Hilfsmaßnahmen" auf, um die Vermissten zu finden.

Die staatliche Nachrichtenagentur berichtete außerdem über ein schweres Gewitter in der südwestlichen Provinz Sichuan, das in der Nacht zu Samstag in der Stadt Ya'an Überschwemmungen ausgelöst habe. Bis Samstagabend wurden demnach acht Leichen geborgen. Mehr als 30 Menschen werden noch vermisst. 

Am Freitag hatten die chinesischen Staatsmedien nach Überschwemmungen und Erdrutschen in der Stadt Baoji in der Provinz Shaanxi von mindestens fünf Toten und acht Vermissten berichtet. In Sichuan kamen am Freitag demnach mindestens zwei Menschen bei ähnlichen Unwettern ums Leben.

China erlebt in diesem Jahr einen Sommer mit Extremwetter: Während es im Osten und Süden schon vor einigen Wochen Starkregen und Überschwemmungen gab, litt der Norden des Landes unter mehreren Hitzewellen. Forschern zufolge nimmt die Stärke und die Häufigkeit von Extremwetterereignissen durch den menschengemachten Klimawandel zu. China ist der weltgrößte Emittent von Treibhausgasen, welche die Erderwärmung vorantreiben.

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