Politik

US-Regierung will Einwegplastik bis 2035 aus Bundesbehörden verbannen

  • AFP - 19. Juli 2024, 23:50 Uhr
Bild vergrößern: US-Regierung will Einwegplastik bis 2035 aus Bundesbehörden verbannen
Plastik-Skulptur in der kanadischen Stadt Ottawa
Bild: AFP

Die US-Regierung will Einwegplastik bis zum Jahr 2035 aus allen Bundesbehörden verbannen. 'Die Plastikproduktion und der Plastikmüll haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten verdoppelt', erklärte die Regierung.

Die US-Regierung will Einwegplastik bis zum Jahr 2035 aus allen Bundesbehörden verbannen. "Die Plastikproduktion und der Plastikmüll haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten verdoppelt", erklärte die Regierung am Freitag. Dadurch würden die Meere verschmutzt, zudem werde die Atemluft in der Nähe von Produktionsstätten "vergiftet" und die öffentliche Gesundheit bedroht.

Der Plan der Regierung von Präsident Joe Biden sieht vor, dass die Bundesbehörden bis 2027 schrittweise den Bezug von Einwegkunststoffen für Catering, Veranstaltungen und Verpackungen einstellen. 2035 soll dies dann für alle Tätigkeiten der Bundesbehörden gelten.

Da die US-Regierung der weltweit größte Einzelabnehmer von Waren und Dienstleistungen ist, könnte die Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf die globalen Märkte haben. Im Jahr 2022 hatte Bidens Regierung Einwegplastik bereits aus Nationalparks in den USA verbannt.

Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Oceana gelangen jedes Jahr rund 15 Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane, darunter Einwegartikel wie Flaschen, Essensverpackungen und Tüten. Die NGO begrüßte den neuen Plan der US-Regierung zum schrittweisen Verzicht auf Einwegplastik.

Im November findet in Südkorea die fünfte und letzte Runde der UN-Verhandlungen über ein Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll statt.

Weitere Meldungen

USA: Iran "eine oder zwei Wochen" von spaltbarem Material für Atomwaffe entfernt

Der Iran ist nach Einschätzung von US-Außenminister Antony Blinken nur noch "eine oder zwei Wochen" von spaltbarem Material für eine Atomwaffe entfernt. "Weil das Atomabkommen

Mehr
Schon mehr als hundert Todesopfer bei Studentenprotesten in Bangladesch

Bei den Studentenprotesten in Bangladesch sind in dieser Woche landesweit bereits mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Dies ergaben Zählungen Nachrichtenagentur AFP auf

Mehr
Biden kündigt Fortsetzung seines Wahlkampfs an und gibt sich siegesgewiss

US-Präsident Joe Biden zeigt sich trotz wachsender Zweifel an seiner Eignung als Präsidentschaftskandidat weiter siegesgewiss. Der 81-Jährige kündigte am Freitag an, nach seiner

Mehr

Top Meldungen

Gutachten: Verbrenner-Verbot der EU wäre rechtswidrig

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Einem neuen Rechtsgutachten zufolge würde ein Verbot von Autos mit Verbrennungsmotoren gegen europäisches Recht verstoßen. Wagen, die mit

Mehr
Bundesbank glaubt an zusätzliches Wirtschaftswachstum durch Anreize

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Der Präsident der Deutschen Bundesbank hält es durchaus für realistisch, dass es im nächsten Jahr ein zusätzliches Wachstum von 0,5

Mehr
Erneuerbare Energien: Gesamtleistung im ersten Halbjahr um 5,3 Prozent gestiegen

Die Gesamtleistung der Anlagen erneuerbarer Energien in Deutschland hat im ersten Halbjahr 2024 um 5,3 Prozent auf knapp 180 Gigawatt zugelegt. 9,3 Gigawatt Leistung wurden von

Mehr