Technologie

Jeder Fünfte in Deutschland zahlt für journalistische Angebote im Netz

  • AFP - 2. Juli 2024, 11:35 Uhr
Bild vergrößern: Jeder Fünfte in Deutschland zahlt für journalistische Angebote im Netz
Computertastatur
Bild: AFP

Abo-Modelle und Artikel hinter der Bezahlschranke sind im Online-Journalismus in Deutschland mittlerweile weit verbreitet, einer Studie zufolge aber nicht unumstritten.

Abo-Modelle und Artikel hinter der Bezahlschranke sind im Online-Journalismus in Deutschland mittlerweile weit verbreitet, einer Studie zufolge aber weiterhin nicht unumstritten. Wie der Digitalverband Bitkom am Dienstag in Berlin mitteilte, zahlt jede und jeder Fünfte in Deutschland für journalistische Angebote im Netz. Fast die Hälfte (49 Prozent) allerdings sieht es kritisch, dass für "hochwertigen Journalismus im Internet auch Geld verlangt wird".

42 Prozent der Befragten finden es indes richtig, dass Journalismus im Netz teilweise Geld kostet. Neun Prozent der zahlenden Kunden schlossen laut Bitkom Abos regionaler oder lokaler Medienangebote ab, acht Prozent nutzen kostenpflichtige Angebote überregionaler Zeitungen oder Magazine. Weitere fünf Prozent spenden freiwillig und vier Prozent zahlen für ein Fachmedium. Drei Prozent der Internetnutzenden in Deutschland bezahlen für Abos internationaler Medien wie der "New York Times", "The Guardian" oder andere.

Wer online Geld für Journalismus ausgibt, macht das der Untersuchung zufolge oftmals gleich für mehrere Angebote. 22 Prozent aus der Gruppe der Online-Abo-Nutzenden haben drei und mehr kostenpflichtige Abos. Jede und jeder Vierte (26 Prozent) nutzen zwei und 41 Prozent zahlen für ein Online-Angebot.

Das Abo-Prinzip kommt jedoch nicht bei allen gut an: 45 Prozent der zahlenden Kundschaft würden sich andere Modelle wünschen und lieber Geld für einzelne Artikel ausgeben. Unter allen, die Online-Nachrichten konsumieren, ist es ein Drittel.

Weitere Meldungen

BGH kritisiert Bestellung von "Prime-Mitgliedschaft" auf Urlaubsportal Opodo

Das Flug- und Urlaubsportal Opodo muss bei Rabattpreisen für sogenannte Prime-Mitglieder bei der ersten Buchung auch die Kosten dieser Mitgliedschaft mit aufführen. Das gilt auch,

Mehr
KI: Microsoft investiert 2,2 Milliarden Euro in Rechenzentren in Spanien

Der US-Softwarekonzern Microsoft setzt seine Investitionsoffensive im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) in Spanien fort. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Redmond kündigte

Mehr
Künstliche Intelligenz: China bei Patentanmeldungen weit vorne

Chinesische Entwickler haben bei weitem die meisten Patente rund um Anwendungen generativer Künstlicher Intelligenz (GenKI) angemeldet. 38.000 von insgesamt 54.000 seit 2014

Mehr

Top Meldungen

Bundesverfassungsgericht verhandelt im September über Strompreisbremse

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe will Ende September über die inzwischen ausgelaufene Strompreisbremse verhandeln. Es geht um Verfassungsbeschwerden von insgesamt 22

Mehr
EU-Kommission führt vorläufige Strafzölle auf E-Autos aus China ein

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Neun Monate nach Einleitung einer Antisubventionsuntersuchung hat die EU-Kommission den Weg für vorläufige Strafzölle auf E-Autos aus China

Mehr
Wissing begrüßt grünes Licht für ITA-Übernahme durch Lufthansa

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat das grüne Licht der EU-Kommission für den Einstieg von Lufthansa bei der italienischen

Mehr