Wirtschaft

IT-Freelancern gehört die Zukunft

  • Redaktion - 25. August 2020

In Zeiten einer Pandemie erlebt die Wirtschaft einen ungeahnten Strukturwandel. Wurde bisher eine mitunter auch möglichst lange tägliche Präsenz am Arbeitsplatz für unumstößlich und existenziell wichtig gehalten, so gerät diese eherne Regel nun mehr und mehr ins Wanken. Große Unternehmen sind dabei, die Präsenzpflicht ihrer Mitarbeiter abzuschaffen. Die Option, vom Homeoffice aus zu arbeiten, wird zum Berufsalltag vieler Angestellter.

IT-Freelancer haben beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Für sogenannte Freelancer ist dieser Wandel bereits heute Realität. Im Gegenzug zum eigenen unternehmerischen Risiko nehmen sie sich die Freiheit, Ort und Zeit ihres beruflichen Engagements selbst zu bestimmen. IT-Freelancer werden bedeutet, auf dem Arbeitsmarkt beste Chancen zu haben. Denn heute lässt sich von dem enormen Schub an Digitalisierung profitieren, der die Wirtschaft bis hin zu öffentlichen Trägern wie den Bildungssystemen momentan erfasst hat.

Die Wirtschaft profitiert von freischaffenden IT-Experten

Für die Wirtschaft gibt es gute Gründe, sich IT-Freelancer ins Boot zu holen. Nach wie vor ist der Markt an Fachkräften in der Informationstechnologie leergefegt. Oder: Das zeitlich begrenzte Engagement eines Experten ist dann gefragt, wenn bei einem bestimmten Vorhaben die eigenen personellen Ressourcen überlastet sind. Mit Freelancern kann sich ein Betrieb dem aktuellen Marktgeschehen und wirtschaftlichen Ungewissheiten besser anpassen. Oft ist auch die Investition in einen unabhängigen Blick von außen gefragt. Gerade bei neuen, zukunftsorientierten Projekten lässt sich so die sprichwörtliche „Betriebsblindheit“ vermeiden und von externer Expertise profitieren, die anders auf die eigenen Dinge schaut.

Flexibilität wird von Unternehmen geschätzt

IT-Freelancer werden lohnt sich also aus vielen Gründen. In Deutschland herrscht nach wie vor ein eklatanter Mangel an Fachkräften, in der Branche. Dies macht sich in auch in Krisenzeiten stabilen Stundensätzen bemerkbar, die Freiberuflicher in der IT-Branche verlangen können. Nicht nur viele Agenturen und Start-ups schätzen die Flexibilität, die sie sich durch den Einsatz von IT-Freelancern erhalten.

IT-Sicherheit steht im Fokus der Wirtschaft

So können sich beim Thema IT-Security-Projekte viele Großunternehmen vorstellen, auf die Dienste freischaffender Experten zurückzugreifen. Dies ergab eine repräsentative Befragung, welche die Research-Abteilung des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (bitkom) 2019 durchführte. Dem entsprechend wird der Bedarf an Spezialisten, die IT-Freelancer werden, weiter steigen.

Profil zeigen lohnt sich für Freiberufler in der Informationstechnologie

IT-Freelancer werden erfolgreich, wenn sie einen klaren Fokus auf bestimmte Kompetenzen setzen. Unternehmen schätzen, wenn sie etwa auf speziellen Plattformen zur Vermittlung von IT-Spezialisten suchen, die Qualität von aussagekräftigen Profilen ebenso wie bestätigte Referenzen. Die transparente Kommunikation zu Fähigkeiten, Tätigkeitsschwerpunkten und Erfahrungen ist beste Voraussetzung für eine gelungene Kommunikation bereits im Vorfeld eines Projektes.

Interne IT-Fachkräfte sind auf dem Rückzug

Marktstudien belegen, dass Wirtschaftsunternehmen in den kommenden Jahren verstärkt auf externe IT-Fachkräfte zurückgreifen werden. Mittlerweile sind bereits weniger als die Hälfte der IT-Spezialisten fest angestellt. Während fest angestellte Mitarbeiter eher für die Organisation eines IT-Projektes eingesetzt werden, obliegt externen IT-Fachkräften die Umsetzung der Aufgaben. Kleine wie große Firmen schätzen das Know-how der IT-Freelancer, die zur Wahrung ihrer Chancen am Markt immer auf dem neuesten Stand der Entwicklungen und Trends sein sollten. Zudem versprechen sich Unternehmen von einem Engagement von Externen, dass deren Expertise auch als Wissen in der eigenen Firma nach Ablauf des Projektes bestehen bleibt. Wer IT-Freelancer werden möchte, steht also vor aussichtsreichen Job-Perspektiven.

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