Berichte: US-Maler Frank Stella im Alter von 87 Jahren gestorben

Der US-Maler Frank Stella, der insbesondere durch seine frühen minimalistischen Werke Berühmtheit erlangte, ist Berichten zufolge im Alter von 87 Jahren gestorben. Stella sei in seinem Zuhause in Manhattan an Lymphdrüsenkrebs gestorben, berichtete die "New York Times" am Samstag. Stellas Karriere erstreckte sich über sechs Jahrzehnte.

Der Maler begann seine Karriere mit geometrischen Bildern, die wenig visuelle Stimulation oder Farbe boten - ein starker Kontrast zum abstrakten Expressionismus der damaligen Zeit. Noch vor seinem 25. Lebensjahr war er als wichtiger Künstler in den USA anerkannt. 

Seine frühen Werke beinhalteten eine Serie von "Nadelstreifen"-Gemälden: Große Arbeiten mit präzisen schwarzen Linien auf blanker Leinwand, die für Furore in der US-Kunstwelt sorgten. 

Stella verlangte von Kunstkritikern, seine Arbeit anhand des oft zitierten Satzes zu interpretieren: "Was Sie sehen, ist was Sie sehen."

Später erkundete Stella Farbe und Form und schuf gelegentlich unregelmäßig geformte Gemälde mit geometrischen Mustern. In den 1970er und 1980er Jahren wandte sich Stella zunehmend dreidimensionalen Werken zu, wobei er Aluminium und Fiberglas in seine Arbeiten einbezog und sich schließlich freistehenden Skulpturen für öffentliche Räume zuwandte.

Das Museum of Modern Art (Moma) in New York zeigte 1970 und 1987 Retrospektiven seines Werks.