Ein Jahr nach tödlichen Schüssen auf einen 18-Jährigen im baden-württembergischen Asperg hat das Landgericht Stuttgart am Mittwoch zwei Angeklagte zu Jugendstrafen von sieben Jahren sowie fünf Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Richterinnen und Richter gingen nach Angaben eines Gerichtssprechers von Totschlag sowie versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung aus. Bei dem Geschehen war auch ein weiterer 18-Jähriger verletzt worden.
Einen mitangeklagten dritten Beschuldigten sprach das Gericht demnach am Mittwoch frei. Die beiden verurteilten jungen Männer waren zum Zeitpunkt der Tat im April vergangenen Jahres 17 und 21 Jahre alt und galten damit als jugendlich beziehungsweise heranwachsend. Der Prozess fand deshalb auch vor einer Jugendkammer statt. Das Strafverfahren hatte im Januar begonnen.
Laut der Anklageschrift war den tödlichen Schüssen auf den 18-Jährigen auf einem Parkplatz ein Wortgefecht vorausgegangen. Ein weiterer 18-Jähriger wurde durch Schüsse in Oberkörper und Beine lebensgefährlich verletzt. Nach der Tat flüchteten die Verdächtigen laut Staatsanwaltschaft dann mit einem Auto.
Einsatzkräfte fanden den Toten und den Schwerverletzte wenig später auf dem Parkplatz. Zunächst wurden insgesamt fünf Verdächtige festgenommen. Anfang Mai vergangenen Jahres wurden zwei von ihnen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen, die Ermittlungen gegen sie wurden später wieder eingestellt.
Brennpunkte
Haftstrafen wegen tödlicher Schüsse auf 18-Jährigen in Baden-Württemberg
- AFP - 17. April 2024, 17:10 Uhr
Ein Jahr nach tödlichen Schüssen auf einen 18-Jährigen im baden-württembergischen Asperg hat das Landgericht in Stuttgart zwei Angeklagte zu Jugendstrafen von sieben Jahren sowie fünf Jahren und neun Monaten verurteilt.
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