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Studie: Regionale Unterschiede bei E-Auto-Anteil - Hohe Gehälter, viele E-Autos

  • Mario Hommen/SP-X - 15. November 2023, 12:16 Uhr
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In den östlichen Bundesländern ist der Anteil von E-Autos deutlich niedriger als im Westen der Republik Foto: Motointegrator

Im Westen Deutschlands sind E-Autos deutlich stärker verbreitet als im Osten. Ein hoher Anteil an Stromer ist zugleich ein Indikator für Wohlstand.

E-Autos sind in Deutschland regional betrachtet bisher unterschiedlich stark verbreitet. Wie ein vom Kfz-Ersatzteilhändler Motointegrator veröffentlichter E-Auto-Atlas im Rahmen der Studie ,,Autonation im Wandel" zeigt, fällt die BEV-Quote in den östlichen Bundesländern deutlich niedriger als im Westen aus. In einigen westlichen Bundesländern finden sich Zentren mit besonders hohem BEV-Anteil.

Für den E-Auto-Atlas wurden die Kfz-Zulassungsdaten vom Kraftfahrt-Bundesamt nach Zulassungsbezirk ausgewertet. Dabei ergeben sich für die Bundesländer Hamburg (2,53 %), Hessen (2,49 %) und Baden-Württemberg (2,41 %) die höchsten BEV-Quoten. Die hinteren fünf Plätze belegen die Bundesländer Brandenburg (1,36 %), Thüringen (1,15 %), Sachsen (1,09 %), Mecklenburg-Vorpommern (1,00 %) sowie Sachsen-Anhalt (0,98 %). Die Auswertung zeigt außerdem, dass die Verbreitung von E-Autos zugleich ein Wohlstandsindikator ist. Laut Gehaltsdaten des Jobportals Stepstone weisen Einwohner von Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg mit Werten um 48.000 Euro die höchsten Durchschnittsgehälter auf. In den fünf östlichen Bundesländern fallen diese mit 36.000 bis 37.000 Euro deutlich niedriger aus.

Im E-Auto-Atlas finden sich in den westlichen Ländern einige Bezirke mit besonders hohen BEV-Quoten. Hotspots sind Stuttgart (3,75 %), München (3,86 %), Ingolstadt (4,14 %) sowie Wolfsburg/Braunschweig (3,92/4,94 %). Der Grund: In diesen Städten sind jeweils große Autohersteller ansässig. Zwei weitere BEV-Hotspots sind Euskirchen (4,65 %) und Wiesbaden (7,84 %). In diesen Bezirken melden traditionell zwei große Autovermieter ihre Fahrzeuge an.

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