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mid-Kommentar: Für Spediteure steht die Ampel auf Schwarz

  • Lars Wallerang - 29. März 2023, 10:39 Uhr
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mid Groß-Gerau - Es wird nicht ausbleiben, dass die Transporteure ihre Mehrausgaben durch die Lkw-Maut an die Verbraucher weiterreichen. Erich Westendarp / pixabay.com

Die regierende Ampel-Koalition hat sich geeinigt. Das ist schön für sie. Für Transportunternehmen mit Lkw-Flotten gibt es allerdings schlechte Nachrichten.


Die regierende Ampel-Koalition hat sich geeinigt. Das ist schön für sie. Für Transportunternehmen mit Lkw-Flotten gibt es allerdings schlechte Nachrichten: Die Lkw-Maut soll erhöht werden, die daraus resultierend frei werdenden Mittel sollen zu 80 Prozent in den Ausbau der Schiene fließen.

Konkrete Zahlen zur Maut-Erhöhung stehen noch nicht fest, doch eins ist klar: Auf Speditionen, deren Flotte aus Lkw besteht, kommen Mehrkosten zu. Die Transport-Branche steht schon lange unter wirtschaftlichem Druck - unter anderem aufgrund der hohen Kraftstoffpreise. Nun beschließt die Koalition aus rot-grün-gelb also eine weitere Belastung.

Bei Lichte betrachtet ist dies vor allem ein Warnsignal für alle preissensiblen Verbraucher. Denn es wird nicht ausbleiben, dass die Transporteure ihre Mehrausgaben weiterreichen - müssen. Da die gesamte Branche betroffen ist, wird es für die einzelnen Unternehmen keine großen Wettbewerbsnachteile geben. Aber die Preisschraube wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bewegen. Praktisch alle Güter werden teurer. Das mag für Wohlhabende kein Problem sein, für die gebeutelten Gering- bis Durchschnittsverdiener aber sehr wohl.

Lars Wallerang / mid

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