Motor

Toyota will CO2-Ausstoß bis 2030 um mindestens 35 Prozent reduzieren

  • ampnet - 13. Juni 2019, 12:05 Uhr

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Toyota will bis zum Jahr 2050 seinen gesamten CO2-Ausstoß gegenüber dem Jahr 2010 um 90 Prozent senken. Mit dem Programm ,,Milestone 2030" hat sich der japanische Automobilhersteller Zwischenziele für das kommende Jahrzehnt gesetzt. So soll es bis 2025 in allen Modellreihen elektrifizierte Antriebsoptionen geben, zudem sollen in den nächsten zehn Jahren mindestens zehn reine Elektroautos verfügbar sein.

Insgesamt soll im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms der jährliche Absatz elektrifizierter Fahrzeuge der Marke bis 2030 auf mehr als 5,5 Millionen Einheiten steigen, darunter mehr als eine Million Null-Emissions-Fahrzeuge mit reinem Elektro- oder Brennstoffzellenantrieb. Die globalen CO2-Emissionen der Toyota Neufahrzeuge sollen dadurch bis 2030 um mindestens 35 Prozent gegenüber 2010 sinken.

Toyota strebt nicht nur die Verringerung der CO2-Emisionen im Fahrbetrieb an. Über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs soll dies bis 2050 auf null reduziert werden. Bis zum Jahr 2030 will Toyota eine Reduzierung um mindestens 25 Prozent gegenüber dem Stand von 2013 erreichen. Bis 2050 sollen außerdem die weltweiten Werke des Konzerns vollkommen klimaneutral produzieren. Für 2030 peilt das Unternehmen eine Minderung von 35 Prozent gegenüber 2013 an.

Die zunehmende Elektrifizierung führt auch zu einer steigenden Anzahl von Batterien, die am Ende ihres Lebenszyklus recycelt werden müssen. Toyota baut dazu in den kommenden Jahren ein Netzwerk auf, um Batterien aus Elektro- und Hybridfahrzeugen zu sammeln, aufzubereiten und wiederzuverwenden, beispielsweise als stationäre Speicher in Händlerbetrieben. Ein größeres Speichersystem mit hoher Kapazität wird derzeit in einem Feldversuch mit einem Energieversorger erprobt. Zudem werden im kommenden Jahrzehnt 30 Modelleinrichtungen für eine nachhaltige und umweltschonende Fahrzeugzerlegung und -verarbeitung aufgebaut, die auf die jeweiligen Anforderungen von Industrie- und Schwellenländern ausgelegt sind. (ampnet/jri)

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