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Frauen auf dem Vormarsch

  • Rudolf Huber/wid - 12. Januar 2021, 14:04 Uhr

Seit Ende der 1980er Jahre hat die Beschäftigung von Frauen deutlich zugenommen, am stärksten in hochbezahlten Berufen. So ist der weibliche Anteil in den 20 Prozent der Berufe mit dem höchsten Stundenlohn von rund 21 Prozent auf rund 37 Prozent gestiegen. In Berufen mit geringeren Stundenlöhnen ist der Anstieg an weiblichen Beschäftigten weniger stark - von rund 42 Prozent auf knapp 52 Prozent.


Seit Ende der 1980er Jahre hat die Beschäftigung von Frauen deutlich zugenommen, am stärksten in hochbezahlten Berufen. So ist der weibliche Anteil in den 20 Prozent der Berufe mit dem höchsten Stundenlohn von rund 21 Prozent auf rund 37 Prozent gestiegen. In Berufen mit geringeren Stundenlöhnen ist der Anstieg an weiblichen Beschäftigten weniger stark - von rund 42 Prozent auf knapp 52 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt eine neue Studie des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

"Im oberen Fünftel der Einkommensverteilung hat sich der Anteil von Frauen ebenfalls erhöht, allerdings nur von 20 Prozent auf 30 Prozent", heißt es beim RWI. Frauen seien also deutlich häufiger in hochbezahlten Berufen zu finden als Ende der 1980er Jahre, würden aber in diesen Berufen tendenziell schlechter bezahlt als Männer.

Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn die Berufe nach Tätigkeitsniveau statt nach Stundenlohn geordnet werden: In Jobs, in denen in der Regel vor allem kognitiv gearbeitet wird und nur wenige Routinetätigkeiten anfallen, ist der Anteil von weiblichen Beschäftigten von knapp 29 Prozent auf gut 42 Prozent gestiegen. In Berufen, die überwiegend durch Routinetätigkeiten geprägt sind, hat sich der Anteil an Frauen seit Ende der 1980er Jahre dagegen nur von rund 33 Prozent auf 36 Prozent erhöht.

Bei der zunehmenden weiblichen Beschäftigung in hochbezahlten Jobs spielen soziale Kompetenzen offenbar eine wichtige Rolle: Besonders stark ist die Beschäftigung von Frauen in interaktiven Berufen angestiegen, etwa der Anteil von Lehrerinnen, Psychologinnen und Ärztinnen sowie von weiblichen Beschäftigten im Personalwesen und in der PR-Branche.

"Diese Entwicklung könnte Frauen auch in Zukunft zugutekommen", so das RWI. Weil sich kognitive und Nicht-Routine-Tätigkeiten schwerer automatisieren ließen als andere Jobs, dürften Arbeitsplätze von Frauen tendenziell weniger durch den technologischen Wandel gefährdet sein.

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