Lifestyle

Brexit macht das Porto teuer

  • Lars Wallerang/wid - 11. Januar 2021, 12:35 Uhr

Der Austritt der Briten aus der Europäischen Union hat Folgen für beide Seiten. Das gilt auch beim Thema Porto: es wird teuer.


Der Austritt der Briten aus der Europäischen Union hat Folgen für beide Seiten. Das gilt auch beim Thema Porto: es wird teuer. Bereits vor dem Brexit waren Pakete und Päckchen auf die britischen Inseln vergleichsweise kostspielig. Doch nun gibt es einen Zuschlag.

Ein Päckchen M bis zwei Kilogramm kostet online frankiert 12,70 Euro. Kauft man die Briefmarke in der Filiale, sind sogar 16 Euro fällig. Für ein Fünf-Kilo-Paket muss man online 26,90 Euro zahlen, in der Filiale 29,99 Euro. Zum Vergleich: Nach Spanien beispielsweise kostet ein Paket dieser Kategorie online 15,99 Euro oder in der Filiale 17,99 Euro.

Zudem müssen Verbraucher mit längeren Laufzeiten von Päckchen und Paketen rechnen, da Sendungen künftig zollrechtlich behandelt werden. Dazu muss für die Sendung eine sogenannte Zollinhaltserklärung ausgefüllt und in einer durchsichtigen Versandtasche von außen am Paket angebracht werden. Je nach Art der Waren werden weitere Dokumente nötig, wie etwa Gesundheitszeugnisse bei Nahrungsmitteln. Experten des Versicherers ARAG weisen darauf hin, dass auch der Weg anders herum - also der Paketversand vom Vereinigten Königreich nach Deutschland - zollpflichtig geworden ist.

Wer online shoppt und Ware aus dem Vereinigten Königreich (UK) kauft, sollte nur auf Produkte zurückgreifen, die auch für den deutschen Markt bestimmt sind. Zwar sind die Verbraucherschutzrechte des Vereinigten Königreiches wie Rückgaberecht, Anspruch auf Rückerstattung des Kaufpreises oder Gewährleistungsanspruch identisch oder gar besser als die EU-Regeln. Doch im Streitfall können Käufer ihre Beschwerde nicht mehr über die Online-Streitbeilegungs-Plattform der Europäischen Kommission einreichen, sondern müssen im schlimmsten Fall den mühsamen und teuren Weg über Gerichte in Großbritannien gehen.

Weitere Meldungen

Berichte: Iran greift Israel auch mit Marschflugkörpern an

Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) - Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Jerusalem: Berichte: Iran greift Israel auch mit

Mehr
Berichte: Iran schickt Drohnen nach Israel

Teheran (dts Nachrichtenagentur) - Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Teheran: Berichte: Iran schickt Drohnen nach Israel. Die

Mehr
Mehrere Tote nach Messerangriff in Einkaufszentrum in Australien

Sydney (dts Nachrichtenagentur) - Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Sydney: Mehrere Tote nach Messerangriff in

Mehr

Top Meldungen

AKW-Betreiber widersprechen Habeck im Streit um Kernkraft-Aus

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zwei Betreiberunternehmen ehemaliger deutscher Kernkraftwerke widersprechen der Darstellung des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne),

Mehr
Grüne unterstützen Widerstand gegen Sparvorgaben von Lindner

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Grünen unterstützen den Widerstand mehrerer Ministerien gegen die strikten Sparvorgaben von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Mit

Mehr
Wärmepumpenhersteller kämpft mit Umsatzeinbußen

Allendorf (dts Nachrichtenagentur) - Der schwache Markt für Wärmepumpen hat dem deutschen Unternehmen Viessmann das erste Quartal 2024 verhagelt. "Wir liegen 10 Prozent unter

Mehr