Brennpunkte

Japan und Australien verurteilen chinesisches Großmanöver rund um Taiwan

  • AFP - 31. Dezember 2025, 07:53 Uhr
Bild vergrößern: Japan und Australien verurteilen chinesisches Großmanöver rund um Taiwan
Von China ins Meer abgefeuerte Raketen
Bild: AFP

Die Regierungen von Japan und Australien haben das großangelegte chinesische Militärmanöver rund um Taiwan verurteilt. Die Übungen verstärkten die Spannungen in der Region, erklärte das japanische Außenministerium.

Die Regierungen von Japan und Australien haben das großangelegte chinesische Militärmanöver rund um Taiwan verurteilt. Die Übungen verstärkten die Spannungen in der Region, erklärte das japanische Außenministerium am Mittwoch. Tokio habe der Regierung in Peking "seine Besorgnis übermittelt". Frieden und Stabilität auf beiden Seiten der Taiwan-Straße seien für die gesamte internationale Gemeinschaft von Bedeutung. Jegliches "Problem" mit Blick auf Taiwan müsse friedlich im Dialog gelöst werden.

Das australische Außenministerium erklärte, Australien verurteile die "destabilisierenden" Manöver. Die Regierung in Canberra lehne jegliche Handlungen ab, die "die Gefahr eines Unglücks, einer Fehleinschätzung oder Eskalation bergen". Meinungsverschiedenheiten müssten per Dialog und nicht durch Gewaltanwendung oder Druck geklärt werden.

Die chinesische Armee hatte am Montag und Dienstag ein zweitägiges Militärmanöver mit dutzenden Kampfflugzeugen und Marineschiffe rund um die demokratisch regierte Insel Taiwan abgehalten und dabei auch Raketen abgefeuert. Simuliert wurden die Blockade wichtiger taiwanischer Häfen und Angriffe auf Ziele zur See. 

China betrachtet das selbstverwaltete und demokratische Taiwan als abtrünnige Provinz, die wieder mit dem Festland vereinigt werden soll - notfalls mit militärischer Gewalt. Die Spannungen in der Region hatten sich zuletzt weiter verschärft, nachdem die USA einen Rüstungsvertrag im Umfang von elf Milliarden Dollar (9,33 Milliarden Euro) mit Taiwan verkündet hatten. China hatte daraufhin "entschlossene und schlagkräftige Maßnahmen" zum Schutz seines Territoriums angekündigt.

Weitere Meldungen

Schüsse auf Taxi in Düsseldorf: Mann schwer verletzt

Bei Schüssen auf ein Taxi in Düsseldorf ist ein Mann schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, gingen am Dienstagnachmittag erste Notrufe ein. Anschließend rückten

Mehr
Mediziner zweifeln an Strafverschärfungen bei Gewalt gegen Personal

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA), Harald Dormann, zweifelt am Vorstoß von Bundesjustizministerin

Mehr
Silvesterfeiern in Berlin und an zahlreichen anderen Orten

In ganz Deutschland finden am Mittwochabend Silvesterfeiern statt. In Berlin ist am Abend (ab 22.00 Uhr) die traditionelle Party am Brandenburger Tor im Stadtzentrum geplant.

Mehr

Top Meldungen

Schnieder will gemeinsamen Gepäcktransfer von Bahn und Airlines

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat an die Deutsche Bahn und an die deutschen Fluggesellschaften appelliert, Lösungen zu

Mehr
Wirtschaftsweiser gegen schnellere Senkung der Körperschaftssteuer

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Wirtschaftsweise Achim Truger hat die Bundesregierung davor gewarnt, die für 2028 geplante Senkung der Körperschaftsteuer vorzuziehen. Zu

Mehr
Union wirbt für Pflichtfach Wirtschaft

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Union setzt sich für ein Pflichtfach Wirtschaft in den Schulen ein, um das Unternehmertum in Deutschland zu stärken. "Unsere

Mehr