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Acht Tote bei Anschlag auf Moschee in Alawitenviertel in syrischer Stadt Homs

  • AFP - 26. Dezember 2025, 17:07 Uhr
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Explosionsort in Moschee
Bild: AFP

Bei einem Bombenschlag auf eine Moschee in einem von Alawiten bewohnten Viertel der syrischen Stadt Homs sind mindestens acht Menschen getötet worden.

Bei einem Bombenschlag auf eine Moschee in einem von Alawiten bewohnten Viertel der syrischen Stadt Homs sind mindestens acht Menschen getötet worden. 18 weitere Menschen seien bei dem Anschlag verletzt worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Sana am Freitag unter Berufung auf das syrische Gesundheitsministerium. Zu der Tat bekannte sich die sunnitische Extremistengruppe Saraja Ansar al-Sunna.

Der Anschlag ereignete sich laut Innenministerium während des Freitagsgebets in der Moschee im von Angehörigen der religiösen Minderheit der Alawiten bewohnten Stadtteil Wadi al-Dahab.

Das syrische Außenministerium verurteilte den Anschlag als "feige kriminelle Tat". Es handle sich um einen der "verzweifelten und wiederholten Versuche, die Sicherheit und Stabilität" des Landes zu untergraben und "für Chaos zu sorgen".

Homs ist mehrheitlich von Sunniten bewohnt, es gibt aber mehrere Stadtteile, in denen Alawiten leben. Seit dem Sturz des syrischen Langzeit-Machthabers Baschar al-Assad, der selbst Alawit ist, sind Angehörige der religiösen Minderheit wiederholt zum Ziel von Angriffen geworden. Im März wurden bei Massakern an der syrischen Küste nach Angaben der syrischen Regierung mehr als 1400 Alawiten getötet. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte spricht von mehr als 1700 Todesopfern.

Die vom heutigen Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa angeführte islamistische HTS-Miliz und mit ihr verbündete Gruppierungen hatten Assad im Dezember 2024 gestürzt. Der frühere Dschihadist al-Scharaa gibt sich seit seinem Amtsantritt moderat. Die Sorge um die Rechte und die Sicherheit von Minderheiten in Syrien hat jedoch zugenommen, immer wieder kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen und Massakern mit vielen Toten. Die islamistische Regierung in Damaskus steht im Verdacht, Minderheiten wie Alawiten, Drusen oder Kurden nicht ausreichend zu schützen.

Die Extremistengruppe Saraja Ansar al-Sunna, die sich zu dem Angriff auf die Moschee in Homs bekannte, hatte bereits im Juni einen Anschlag auf eine Kirche in Damaskus mit 25 Toten für sich reklamiert.

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