Argentiniens Ex-Präsidentin Kirchner wegen Blinddarmentzündung operiert

Die unter Hausarrest stehende argentinische Ex-Präsidentin Cristina Kirchner ist wegen einer Blinddarmentzündung operiert worden. Dies teilte das Krankenhaus in Buenos Aires mit, wo am Samstag der Eingriff stattfand. Bei der 72-Jährigen seien nach der Operation keine "Komplikationen" aufgetreten. 

Kirchners Presseteam erklärte, dass die frühere Staatschefin für ihre Behandlung im Krankenhaus die Genehmigung der Justiz erhalten habe. Sie habe zuvor über Schmerzen im Unterleib geklagt. Im Otamendi-Hospital wurde dann die Blinddarmentzündung festgestellt.

Die Linkspolitikerin Kirchner war von 2007 bis 2015 Präsidentin. Von 2019 bis 2023 hatte sie das Amt der Vizepräsidentin inne.

Im Dezember 2022 wurde Kirchner der Korruption schuldig gesprochen und zu sechs Jahren Haft verurteilt. Sie darf die Haftstrafe im Hausarrest verbringen und muss eine elektronische Fußfessel tragen. Derzeit muss sie sich in einem weiteren Prozess wegen Korruption vor Gericht verantworten.