Brennpunkte

Moskauer Flughäfen wegen ukrainischer Drohnenangriffe zeitweise geschlossen

  • AFP - 11. Dezember 2025, 15:19 Uhr
Bild vergrößern: Moskauer Flughäfen wegen ukrainischer Drohnenangriffe zeitweise geschlossen
Drohnen-Verbotszone in Moskau
Bild: AFP

Ukrainische Drohnenangriffe haben den Flugverkehr in Moskau nach russischen Angaben zeitweise lahmgelegt. Die vier Moskauer Flughäfen Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski mussten vorübergehend geschlossen werden, wie die russische Luftfahrtbehörde mitteilte.

Ukrainische Drohnenangriffe haben den Flugverkehr in Moskau nach russischen Angaben zeitweise lahmgelegt. Die vier Moskauer Flughäfen Scheremetjewo, Domodedowo, Wnukowo und Schukowski mussten vorübergehend geschlossen werden, wie die russische Luftfahrtbehörde am Donnerstag mitteilte. 

Das russische Verteidigungsministerium hatte am Morgen den Abschuss von 287 ukrainischen Drohnen gemeldet, 32 davon richteten sich demnach gegen Ziele in Moskau. Es handelte sich um einen der größten nächtlichen Angriffe seit Beginn der großangelegten russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022. Die russische Hauptstadt ist nur selten Ziel solcher Angriffe.

Wie russische Nachrichtenagenturen berichteten, wurden wegen der Drohnenangriffe hunderte Flüge gestrichen, verschoben oder auf andere Flughäfen umgeleitet. Davon war auch das Flugzeug von Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan betroffen, der zu einem Besuch in der russischen Hauptstadt erwartet wurde. Wie seine Sprecherin im Onlinedienst Facebook erklärte, konnte Paschinjan wegen der Schließung des Luftraums über Moskau dort nicht landen und flog stattdessen nach St. Petersburg.

Die Ukraine, deren Luftraum seit Beginn des Krieges im Februar 2022 geschlossen ist, meldete unterdessen 151 Drohnen- und drei Raketenangriffe der russischen Armee in der Nacht. Zudem gab der Chef der Militärverwaltung der ukrainischen Region Poltawa nächtliche russische Angriffe auf Energieanlagen bekannt. Dabei brachen demnach auch Brände aus.

Russland attackiert die Ukraine seit fast vier Jahren nahezu täglich mit Drohnen und Raketen. Wie eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP auf der Grundlage von Statistiken der ukrainischen Luftwaffe ergab, feuerte Russland in den vergangenen Monaten eine Rekordzahl an Drohnen und Raketen auf die Ukraine ab. Als Reaktion greift die Ukraine auch Russland regelmäßig mit Drohnen an und nimmt dabei insbesondere Militär- und Energieanlagen ins Visier.

Bemühungen um einen Waffenstillstand in der Ukraine blieben bisher ergebnislos. Am Mittwoch schickte die Ukraine nach Angaben aus Regierungskreisen eine überarbeitete Fassung eines US-Plans zur Beendigung des Konflikts nach Washington.

Weitere Meldungen

US-Gesandter trifft Selenskyj und europäische Staatschefs in Berlin

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist am Wochenende zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg nach Berlin. Ein Vertreter des Weißen Hauses

Mehr
US-Gesandter Witkoff trifft Selenskyj und europäische Staatenlenker am Wochenende in Berlin

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff reist am Wochenende zu Ukraine-Gesprächen nach Berlin. Witkoff werde sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und

Mehr
Epstein-Affäre: Weitere Trump-Fotos veröffentlicht

In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein haben Kongressabgeordnete der Demokraten weitere Fotos aus dessen Nachlass veröffentlicht. Drei der Bilder zeigen

Mehr

Top Meldungen

Industrie drängt auf Klarheit beim Heizungsgesetz

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach der Vorstellung der Pläne der Bundesregierung für eine Reform des bisherigen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) reagieren Verbände und

Mehr
Immobilienverband legt eigenen Gesetzesentwurf für Bauregeln vor

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Verbände der Immobilienwirtschaft drängen bei der Reduzierung der Baukosten zur Eile und legen einen eigenen Gesetzentwurf für einfachere

Mehr
Reiche will mit neuem Heizungsgesetz Förderung kürzen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Streit um die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) strebt Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) eine deutlich reduzierte

Mehr