Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sein Gespräch mit Belgiens Premierminister Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte für die Ukraine als "konstruktiv" bezeichnet. Die besondere Betroffenheit Belgiens sei "unbestreitbar" und müsse "so adressiert werden, dass alle europäischen Staaten dasselbe Risiko tragen", hieß es am Freitagabend in einer Erklärung des Bundeskanzlers.
Die Gesprächspartner waren sich laut Regierungssprecher Stefan Kornelius einig, "dass in der aktuellen geopolitischen Lage die Zeit drängt." Zudem hätten Merz, de Wever und von der Leyen festgestellt, "dass die finanzielle Unterstützung der Ukraine von zentraler Bedeutung für die Sicherheit Europas sei." Sie hätten sich geeinigt, ihren Austausch fortzusetzen, mit dem Ziel, beim Europäischen Rat am 18. Dezember eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Die EU hatte nach der russischen Invasion der Ukraine vor fast vier Jahren russische Vermögenswerte im Wert von mehr als 200 Milliarden Euro eingefroren. Seit Monaten diskutieren die Mitgliedstaaten darüber, die zum größten Teil in Belgien von der Gesellschaft Euroclear verwalteten russischen Gelder für ein Reparationsdarlehen an die Ukraine zu nutzen. Brüssel verweigert bisher seine Zustimmung, weil es rechtliche Konsequenzen und russische Vergeltung fürchtet.Â
Der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, drohte am Freitag, die Nutzung der Vermögenswerte hätte "weitreichende Konsequenzen" für die EU. "Jede Operation mit öffentlichen russischen Vermögenswerten ohne Zustimmung Russlands wäre Diebstahl", erklärte er.
Die EU hat sich bis zum Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 18. Dezember Zeit gegeben, eine Einigung über die Finanzierung der Ukraine-Hilfe für die nächsten zwei Jahre zu erzielen. Die Kommission stellte am Mittwoch einen Plan für die Nutzung der russischen Vermögen vor.Â
Brennpunkte
Merz: Austausch mit de Wever über russische Vermögenswerte war "konstruktiv"
- AFP - 5. Dezember 2025, 22:47 Uhr
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sein Gespräch mit Belgiens Premier Bart de Wever und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte für die Ukraine als 'konstruktiv' bezeichnet.
Weitere Meldungen
Bei ihren Gesprächen in Miami sind die Ukraine und die USA übereingekommen, dass Fortschritte zu einem möglichen Friedensabkommen nun von Russland abhängen. "Beide Seiten
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Angaben der Bundesregierung wurde in den vergangenen fünf Jahren 120 Betroffenen von Menschenhandel und Ausbeutung eine
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, Marc Henrichmann, spricht sich für Zivilschutz-Kurse aus,
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die von der Bundesregierung geplante Frühstart-Rente soll ab Januar 2027 an den Start gehen, aber für Kinder des Geburtsjahrgangs 2020 schon
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, begrüßt die Verabschiedung zum Rentenpaket der Bundesregierung, warnt aber davor, es
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) will ein Altersvorsorgedepot einführen, das Sparern mehr Wahlmöglichkeiten erlaubt und die staatliche
Mehr














