Frische Früchte für Konfitüren und Konserven sind in diesem Jahr laut Branchenverband BOGK "knapp wie nie". Schuld sei der "ausgefallene Frühling", erklärte der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) am Mittwoch in Bonn. Die Folge: Die Preise für "noch erhältliche Früchte gehen durch die Decke". Zudem seien die Produktionskosten gestiegen. Die Industrie müsse daher versuchen, ihre Produkte zu höheren Preisen zu vermarkten.
Der Verband nannte das Beispiel Erdbeeren: Im wichtigsten Lieferland Polen werde nur die Hälfte der sonst üblichen Menge erwartet. In Spanien, Griechenland, Serbien und anderen Ländern Osteuropas sei es ähnlich. In Deutschland fiel die Ernte dieses Jahr so schlecht aus wie zuletzt 1995, wie kürzlich das Statistische Bundesamt mitgeteilt hatte.
Ein Ausweichen auf andere Früchte sei in diesem Jahr auch nicht möglich, erklärte der Verband. Denn die Ernteausfälle und Preisanstiege träfen aktuell alle roten Beerenfrüchte, vor allem Himbeeren und Johannisbeeren sowie Kirschen in ganz Europa. In Belgien habe das nasskalte Wetter die Sauerkirschernte "vollständig" zerstört.
Bei den Äpfeln hätten erhebliche Frostschäden im April vor allem in den Niederlanden, Belgien und Polen die verfügbare Menge halbiert, klagte der Verband. In Südeuropa hätten die ungewöhnlich kalte Witterung und die dort später einsetzenden Hitzewellen zu kleineren Früchten und Qualitätsproblemen bei Pfirsichen und Aprikosen geführt.
Wirtschaft
Branche: Früchte für Konfitüren und Konserven "knapp wie nie"
- AFP - 24. Juli 2024, 13:56 Uhr
![Bild vergrößern: Branche: Früchte für Konfitüren und Konserven knapp wie nie Bild vergrößern: Branche: Früchte für Konfitüren und Konserven knapp wie nie](newssys/galerie/6621108/6621108_1_613x408.66666666667.jpg)
Frische Früchte für Konfitüren und Konserven sind in diesem Jahr laut Branchenverband BOGK 'knapp wie nie'. Die Preise für 'noch erhältliche Früchte gehen durch die Decke'. Die Industrie müsse ihre Produkte zu höheren Preisen vermarkten.
Weitere Meldungen
Die Bundesnetzagentur will auf den veränderten Strommix in Deutschland reagieren und die Rabatte für Industrieunternehmen beim Stromverbrauch neu regeln. "Die alten
MehrDer Autokonzern Renault hat sich für Slowenien als Produktionsstandort für seinen neuen E-Kleinwagen entschieden. Der E-Twingo soll ab 2026 im Renault-Werk in Novo Mesto gebaut
MehrDie Bundesregierung stellt sich mittel- und langfristig auf eine starke Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von importiertem Wasserstoff ein. Wasserstoff sei für die Klimaziele
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die von der Bundesregierung beschlossene Anhebung des Kinderfreibetrags und den Abbau der kalten
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Bundesregierung hat am Mittwoch eine Reform der Steuerklassen auf den Weg gebracht. Unter anderem sollen durch den von Bundesfinanzminister
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - In der Diskussion um eine weltweite Sondersteuer für Milliardäre stellt sich SPD-Chefin Saskia Esken gegen Bundesfinanzminister Christian Lindner
Mehr