Politik

Merz bei Eliten in Politik und Wirtschaft in Kanzlerfrage klar vor Scholz

  • AFP - 18. Juli 2024, 10:01 Uhr
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Scholz und Merz
Bild: AFP

CDU-Chef Merz hat in einer Umfrage unter Top-Managern, Spitzenpolitikern und Behördenchefs in der Kanzlerfrage klar besser abgeschnitten als Amtsinhaber Scholz. Gefragt nach dem besseren Kanzler in der gegenwärtigen Lage gaben 64 Prozent Merz den Vorzug, Scholz nur 33 Prozent.

CDU-Chef Friedrich Merz hat in einer Umfrage unter Top-Managern, Spitzenpolitikern und Behördenchefs in der Kanzlerfrage erstmals klar besser abgeschnitten als Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD). Gefragt nach dem besseren Kanzler in der gegenwärtigen Lage gaben 64 Prozent der Befragten in der am Donnerstag in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) und im Magazin "Capital" veröffentlichten Allensbach-Umfrage Merz den Vorzug. Für Scholz sprachen sich 33 Prozent aus.

In der zuvor letzten Umfrage vor gut acht Monaten kam Merz auf 47 und Scholz auf 49 Prozent. Die Befragten bewerten nun besonders Scholz' Zurückhaltung bei weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine negativ. 56 Prozent halten den Kurs für falsch, 67 Prozent glauben zudem nicht, dass diese Zurückhaltung Scholz politisch nützen wird.

Insgesamt findet die Arbeit der Ampel-Koalition immer weniger Zustimmung. 85 Prozent der Befragten gaben inzwischen an, von der amtierenden Bundesregierung enttäuscht zu sein. Lediglich neun Prozent sind zufrieden mit der Arbeit der Koalition. Besonders schlecht schneidet die Energie- und Wirtschaftspolitik ab: Fast 73 Prozent sagen, für sie sei der Standort Deutschland "gar nicht gut" oder "weniger gut".

Die kommende Bundestagswahl soll im September 2025 stattfinden. Kanzler Scholz hatte bereits angekündigt, erneut kandidieren zu wollen. Für die Union gilt CDU-Chef Friedrich Merz als Favorit für die Kandidatur.

Das Institut Allensbach befragte im Auftrag der "FAZ" und des Magazins "Capital" vom 17. Juni bis zum 5. Juli 2024 insgesamt 484 Entscheider aus Wirtschaft, Politik und staatlichen Behörden. Darunter waren 136 Vorstandsmitglieder großer Konzerne, 89 Spitzenpolitiker und 44 Spitzenbeamte.

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