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Gebrauchtwagen-Check: Suzuki Swift (Typ RZ) - Knuffiger Kleinwagen

  • Elfriede Munsch/SP-X - 29. April 2024, 15:39 Uhr
Bildergalerie: Gebrauchtwagen-Check: Suzuki Swift (Typ RZ)  - Knuffiger Kleinwagen
Der Suzuki Swift macht optisch immer noch eine gute Figur Foto: Suzuki

Kleinwagen sind beliebt, allerdings ist das Angebot an Neuwagen geschrumpft. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es jedoch ein gutes Angebot, wie auch vom Suzuki Swift. Worauf man beim Erwerb achten sollte, weiß der TÜV.  

SP-X/Köln. Der Suzuki Swift gehört seit über 40 Jahren zum Suzuki-Portfolio, die siebte Generation des japanischen Kleinwagens rollt gerade zu den Händlern. Die Vorgängergeneration (Typ RZ) war seit 2017 erhältlich. 

Qualität: Der Swift (Typ RZ) erlaubt sich bislang keine Aussetzer bei den Hauptuntersuchungen beim TÜV. Die Prüfpunkt Fahrwerk, Bremsen und Umwelt meistert er ohne größere Beanstandungen. Die Lichtanlage gibt jedoch Anlass zu Kritik. 

Karosserie und Innenraum: Die sechste Generation legte gegen den allgemeinen Trend in der Länge nicht zu, mit 3,84 Metern ist sie einen Zentimeter kürzer als zuvor. Im Vergleich zum Vorgänger sieht der Swift zwar optisch etwas rundlicher aus, hat aber dank einer neuen Plattform beim Gewicht einige Kilos abgespeckt. Beim Radstand (plus 2 Zentimeter) und in der Breite (plus 4 Zentimeter) gab es Zuwächse, von denen das Platzangebot vorne und hinten profitierte. Der Kofferraum fasst 265 Liter, klappt man die Rücksitzlehnen um, passen bis zu 947 Liter hinein. Das Interieur ist solide verarbeitet. In der 2018 verfügbaren Sport-Variante lockern rote Applikationen an Armaturentafel, Türverkleidungen, Mittelkonsole und Sportsitzen das Innere auf. Außen gibt es etwa die Seitenschweller und der Heckdiffusor in Carbon-Optik und eine zweiflutige Sportauspuffanlage.

2020 erhielt der Swift ein dezentes Facelift. Das ist im Wesentlichen an einem geänderten Kühlergrill samt neuer Chromleiste zu erkennen.

Motoren und Antrieb: Zum Marktstart gab es zwei Benziner, einen Einliter-Dreizylinder-Turbo mit 82 kW/111 PS und einen 1,2-Liter-Vierzylinder-Sauger mit 66 kW/90 PS. Der Dreizylinder war nur mit Frontantrieb erhältlich, der Vierzylinder auch mit Allrad bestellbar. Als Alternative zum manuellen Sechsganggetriebe stand beim 111 PS-Motor auch eine Sechsgang-Automatik zur Wahl. Das Triebwerk ließ sich auch in einer Version mit Mildhybrid-Unterstützung ordern. Damit sank sein Durchschnittsverbrauch um bis zu einem halben Liter auf 4,3 Liter, denselben Wert, den Suzuki für den Vierzylinder ermittelte. 2020 nahm Suzuki den Dreizylinder aus dem Programm. Der 1.2er leistete seitdem 61 kW/83 PS und schaffte die Euro 6d-Hürde. Auch das Toptriebwerk, der 1,4-Liter-Turbo mit 103 kW/140 PS, der den Swift Sport befeuert, musste mit der Umstellung auf die Euro 6d-Abgasnorm ein paar PS lassen und kommt auf 95 kW/129 PS. Zum Ausgleich ermöglicht ein 48-Volt-Mildhybridsystem niedrigere Verbrauchswerte (4,7 statt 5,6 Liter).  

Ausstattung und Sicherheit: Zunächst gab es den Swift in den bekannten Ausstattungslinien Basic, Club, Comfort und Comfort+. Die Basisversion kommt ohne Klimaanlage, höhenverstellbaren Fahrersitz, geteilte Rückbank, Audiosystem und Lederlenkrad aus. Erst ab ,,Club" sind diese Komfortfeatures an Bord, dazu gibt es elektrisch verstellbare Außenspiegel, eine Laderaumabdeckung und LED-Tagfahrlicht. Die zwei höheren Komfortniveaus bieten ordentliche Kleinwagenausstattung. Mit dem Facelift fiel ,,Basic" weg. Die Sport-Varianten verfügen über alles, was Suzuki für den Swift an Komfort-Optionen und Assistenten im Programm hat. Zu den Fahrerassistenzsystemen zählen etwa Spurhalteassistent, Abstandsregeltempomat, Verkehrszeichenerkennung und Tot-Winkel-Warner. 

Fazit: Der Suzuki Swift ist ein solider und sparsamer Kleinwagen, der mit seiner knuffigen Form viele Käufer begeisterte und bei den TÜV-Hauptuntersuchungen eine gute Figur abgibt. Die Sport-Versionen versprechen zudem Fahrspaß. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell knapp 1.700 gebrauchte Suzuki Swift (Typ RZ) auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 9.000 Euro

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