Lifestyle

Mindestens fünf Todesopfer bei Tornado-Serie im Zentrum der USA

  • AFP - 29. April 2024, 12:31 Uhr
Bild vergrößern: Mindestens fünf Todesopfer bei Tornado-Serie im Zentrum der USA
Von Verkehrskamera gefilmter Tornado in Nebraska
Bild: AFP

Bei einer Serie von Tornados im Zentrum der USA sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des US-Wetterdienstes zogen seit Freitag mehr als einhundert Tornados über die Bundesstaaten Oklahoma, Texas, Nebraska, Iowa und Missouri.

Bei einer Serie von Tornados im Zentrum der USA sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben des US-Wetterdienstes zogen seit Freitag mehr als einhundert Tornados über die Bundesstaaten Oklahoma, Texas, Nebraska, Iowa und Missouri hinweg. 

Besonders hart getroffen wurde am Samstag die Kleinstadt Sulphur im Süden von Oklahoma, wo eine Frau ums Leben kam. In Onlinenetzwerken veröffentlichte Bilder und Videos zeigten zahlreiche zerstörte Gebäude: So lag ein Postauto auf den Trümmern eines zerstörten Hauses, überall lagen Betonblöcke und Holzpfosten herum. Auf der Suche nach Opfern und Überlebenden zogen Rettungskräfte von Haus zu Haus und von Auto zu Auto.

"Es sieht so aus, als ob jedes Geschäft in der Innenstadt zerstört wurde", sagte Oklahomas Gouverneur Kevin Stitt bei einer Pressekonferenz. Zum Glück hätten sich zum Zeitpunkt des Tornados am späten Samstagabend nicht viele Menschen auf den Straßen gefunden. 

In der Stadt Holdenville im selben Bundesstaat kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter nach Medienberichten ein vier Monate altes Baby. Zudem starb ein Mensch auf einem Highway in der Stadt Marietta. Laut einem Bericht der "Washington Post" schleuderte ein Tornado in der Stadt Ardmore Trümmer bis zu 6100 Meter hoch in die Luft. Innerhalb von zwei Stunden nach dem Durchzug des ersten Wirbelsturms kamen zwei weitere Stürme nahe an den Ort heran. 

Laut dem Nationalen Wetterdienst erreichten die Wirbelstürme in Sulphur und Marietta Windgeschwindigkeiten von bis zu 218 Kilometern pro Stunde. Sie wurden in die dritthöchste von insgesamt fünf Kategorien eingestuft. Oklahomas Gouverneur Stitt erklärte einen 30-tägigen Ausnahmezustand, um schneller Hilfe in zwölf der am stärksten betroffenen Landkreise zu bringen. 

In einigen Orten brachten die Wirbelstürme bis zu 18 Zentimeter Niederschlag mit sich. Meteorologen warnten vor drohenden Sturzfluten, Hagel und weiteren Tornados. Zehntausende Haushalte in Texas und Oklahoma wurden nach Angaben der Website poweroutage.us von der Stromversorgung abgeschnitten.

Die Region ist für die Häufigkeit und Stärke der Tornados bekannt, die jedes Frühjahr die Gegend durchziehen. Derart viele Tornados in so kurzer Zeit gibt es jedoch nur äußerst selten.

Weitere Meldungen

Wilders verkündet Einigung auf rechte Koalition in Niederlanden

Den Haag (dts Nachrichtenagentur) - Fast ein halbes Jahr nach der Parlamentswahl in den Niederlanden haben sich die Verhandlungsführer von PVV, VVD, NSC und BBB auf die Bildung

Mehr
Unionsfraktion sieht Krankenhausreform vor dem Scheitern

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tino Sorge (CDU), wirft Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, an den

Mehr
Kinderzuschlag stößt durch Ampel-Streit auf gesteigertes Interesse

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Streit in der Ampelkoalition um die Kindergrundsicherung beschert dem Kinderzuschlag für einkommensschwache Familien deutlich mehr

Mehr

Top Meldungen

Wirtschaftsweise Grimm macht Schnitzer schwerwiegende Vorwürfe

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im Streit des Sachverständigenrats macht die Wirtschaftsweise Veronika Grimm ihren Kollegen harte Vorwürfe. "Es ist ja nicht so, dass sich alle

Mehr
Inflation in den USA im April erstmals seit Januar wieder zurückgegangen

Die Inflationsrate in den USA ist im April erstmals seit Januar wieder zurückgegangen. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Mittwoch mitteilte, stiegen die

Mehr
Wirtschaftsweise für Fokus auf Elektro-Lkw zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs

Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben die Bundesregierung aufgefordert, den Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw in Angriff zu nehmen, um so die

Mehr