Wirtschaft

DAK: Krankenstand in Deutschland hält sich weiter auf hohem Niveau

  • AFP - 29. April 2024, 12:24 Uhr
Bild vergrößern: DAK: Krankenstand in Deutschland hält sich weiter auf hohem Niveau
Fieberthermometer und Stethoskop
Bild: AFP

Der Krankenstand bei Beschäftigten in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Von Januar bis Ende März waren an jedem Tag im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben - dieser Wert lag nur knapp unter dem Rekord des ersten Quartals 2023.

Der Krankenstand bei Beschäftigten in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Von Januar bis Ende März waren an jedem Tag im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben - dieser Wert lag nur knapp unter dem Rekord des ersten Quartals 2023, wie die Krankenkasse DAK am Montag mitteilte. Für rund ein Viertel aller Fehltage waren demnach Atemwegserkrankungen verantwortlich. 

Die "erhoffte und erwartete Trendwende" beim Krankenstand sei in den ersten Monaten des Jahres nicht eingetreten, erklärte DAK-Chef Andreas Storm. Nach Rekordwerten in den Jahren 2022 und 2023 hätten sich die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten auch im ersten Quartal 2024 verfestigt. 

Erkältungen, Bronchitis oder Schnupfen hatten einen Anteil von 26 Prozent am Krankenstand und verursachten 135 Fehltage je 100 Versicherte. Muskel und Skeletterkrankungen waren für 88 Fehltage verantwortlich, psychische Erkrankungen für 77 Fehltage je 100 Versicherte. Die DAK wertete die Daten von 2,2 Millionen Versicherten aus. 

In den ersten zwölf Wochen des Jahres fehlten demnach 38 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal mit einer Krankschreibung. Jüngere Beschäftigte waren häufiger betroffen als ältere: Bei den unter 20-Jährigen hatten 59 Prozent mindestens eine Krankschreibung, bei den über 60-Jährigen 33 Prozent. Bei den Jüngeren dauerte ein Krankheitsfall durchschnittlich 4,4 Tage, bei den Beschäftigten ab 60 waren es pro Fall im Durchschnitt 18 Tage.  

Weitere Meldungen

Studie: Höhere US-Zölle auf Importe aus China haben kaum Folgen für Welthandel

Die angekündigten höheren US-Zölle auf Produkte aus China dürften einer Studie zufolge fast keine Folgen für den Welthandel und den Handel in Europa haben. Wie das Institut für

Mehr
Wirtschaftsweise: Verkehrsinfrastruktur in desolatem Zustand - Wachstum schwach

Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz im Verkehrsbereich und einer rascheren Dekarbonisierung des Güterverkehrs aufgefordert. "Die

Mehr
BGH: Käufer von 1400 Bäumen in Costa Rica darf Vertrag nach Jahren noch widerrufen

Ein deutscher Käufer von 1400 Teakbäumen in Costa Rica darf die Verträge mit dem Schweizer Verkäufer widerrufen und bekommt sein Geld zurück. Das Widerrufsrecht sei zeitlich nicht

Mehr

Top Meldungen

Handelsverband will mehr Maßnahmen gegen Arbeitskräftemangel

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Präsident des Handelsverbandes HDE, Alexander von Preen, hat neue Maßnahmen gegen den Arbeitskräftemangel gefordert. "Der Arbeitskräftemangel

Mehr
Mindestlohn-Debatte: FDP für steuerliche Entlastung

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - FDP-Parlamentsgeschäftsführer Johannes Vogel hat in der Debatte um einen höheren Mindestlohn steuerliche Entlastungen für kleinere Einkommen

Mehr
Niedersächsischer Städtetag rechnet mit höherer Grundsteuer

Hannover (dts Nachrichtenagentur) - Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) geht davon aus, dass es im Zuge der Grundsteuerreform zu einer höheren finanziellen

Mehr