In Kenia sind seit Beginn der Überschwemmungen im März 70 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Regierung am Freitag mitteilte, werden acht Personen vermisst. Mehr als 120.000 Bewohnerinnen und Bewohner des ostafrikanischen Landes mussten den Angaben zufolge aufgrund der Fluten ihre Häuser verlassen und 22 Menschen wurden verletzt. Die höchsten Todeszahlen verzeichnete laut Behörden die Hauptstadt Nairobi mit 32 tödlich Verunglückten.
Ostafrika hat seit Wochen mit starken Niederschlägen zu kämpfen, die durch das Wetterphänomen El Niño verstärkt werden. Der Regen werde voraussichtlich noch bis in die zweite Maiwoche andauern, schrieb der Krisenstab der kenianischen Regierung in einem Bericht. Die Regierung hatte für "erste Notmaßnahmen" Ausgaben in Höhe von umgerechnet 23,3 Millionen Euro angekündigt.
Im Armenviertel Mathare in Nairobi standen in dieser Woche zahlreiche Häuser unter Wasser, Bewohner mussten laut Medienberichten die Nacht auf den Dächern verbringen. Die Bahngesellschaft stellte nach eigenen Angaben den Zugverkehr in der Hauptstadt aus Sicherheitsgründen ein. Fast ein Drittel der Schulen Nairobis sind laut Angaben der Bildungsbehörden von den Überschwemmungen betroffen.
In Tansania, dem südlichen Nachbar Kenias, starben laut Behörden mindestens 155 Menschen durch Fluten und Erdrutsche. 200.000 Menschen seien von den Hochwassern betroffen. In Somalia wurden laut UN-Angaben bisher vier Menschen in Zusammenhang mit den Unwettern getötet. In Burundi seien bisher etwa 96.000 Bewohner evakuiert worden, berichteten die Behörden des Landes.
Das aktuelle El-Niño-Phänomen ist laut Angaben der Weltorganisation für Meteorologie eines der fünf stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen.
Brennpunkte
Überschwemmungen in Kenia: Mehr als 70 Menschen seit März ums Leben gekommen
- AFP - 26. April 2024, 20:45 Uhr
In Kenia sind seit Beginn der Überschwemmungen im März 70 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Regierung am Freitag mitteilte, werden acht Personen vermisst. Mehr als 120.000 Bewohnerinnen und Bewohner des ostafrikanischen Landes mussten den Angaben zufolge aufgrund der Fluten ihre Häuser verlassen.
Weitere Meldungen
Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Bei der Durchsuchung der Büroräume der AfD im Europaparlament in Brüssel ist Europaspitzenkandidat Maximilian Krah nach eigenen Angaben nicht
MehrStuttgart (dts Nachrichtenagentur) - Laut einem Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart muss die Bahn die Mehrkosten des Bahnprojekts Stuttgart 21 allein tragen. Das Gericht wies
MehrBundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf dem Global Solutions Summit zu Klimaschutz und weltweiter Armutsbekämpfung aufgerufen. Das Ziel der Klimaneutralität sei "kein Wunschtraum
MehrTop Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der Baubranche steht nach mehr als 20 Jahren erstmals wieder ein Streik unmittelbar bevor. "Wir lassen uns jetzt nicht als Bittsteller in die
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Der neu gewählte stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende und nordrhein-westfälische Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann verspricht auch
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - Online-Banking ist in Deutschland so verbreitet wie noch nie. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom
Mehr