Wirtschaft

Auftragsbestand der Industrie im Februar etwas niedriger

  • dts - 18. April 2024, 09:05 Uhr
Bild vergrößern: Auftragsbestand der Industrie im Februar etwas niedriger
Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

.

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) - Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 5,8 Prozent niedriger, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Zum Rückgang des Auftragsbestands im Februar 2024 trug hauptsächlich die Entwicklung in der Automobilindustrie bei. Mit saison- und kalenderbereinigt -5,1 Prozent im Vergleich zum Januar 2024 ging der Auftragsbestand hier bereits im 13. Monat in Folge zurück. Aufgrund von coronabedingten Lieferkettenproblemen war der Auftragsbestand in der Automobilindustrie vor allem im Jahr 2021 sehr stark gestiegen. Im Februar 2024 sank er nun bei stark rückläufigen Auftragseingängen und gestiegener Produktion auf dasselbe Niveau wie zum Jahresbeginn 2021. Betrachtet man jedoch das Verarbeitende Gewerbe insgesamt, so lag das Niveau des Auftragsbestands im Februar 2024 nach wie vor deutlich höher als zu Beginn des Jahres 2021. Positiv auf den Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Februar 2024 wirkte sich die Entwicklung im Bereich Sonstiger Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge; +1,1 Prozent) aus.

Die offenen Aufträge aus dem Inland stiegen im Februar 2024 gegenüber Januar 2024 um 0,6 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland sank hingegen um 0,7 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern verringerte sich der Auftragsbestand um 0,3 Prozent. Im Bereich der Vorleistungsgüter sank er um 0,1 Prozent und bei den Konsumgütern lag der Auftragsbestand 0,7 Prozent niedriger.

Im Februar 2024 stieg die Reichweite des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich auf 7,0 Monate (Januar 2024: 6,9 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg die Reichweite auf 9,3 Monate (Januar 2024: 9,2 Monate). Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb die Reichweite unverändert bei 4,0 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern blieb sie bei 3,5 Monaten.

Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten. Sie wird als Quotient aus aktuellem Auftragsbestand und mittlerem Umsatz der vergangenen zwölf Monate im betreffenden Wirtschaftszweig berechnet, so Destatis.

Weitere Meldungen

Kritik an Mindestlohn-Forderungen von SPD und Grünen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Angesichts neuer Forderungen nach einem Anstieg des Mindestlohns bis auf 15 Euro warnen Experten vor einer politischen Festlegung. Der "Bild"

Mehr
Grüne kritisieren von der Leyen und fordern Agrarreformen

Berlin/Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Die Grünen stellen sich in einem Positionspapier gegen die deutlichen Zugeständnisse, die die EU-Kommission den Landwirten nach den

Mehr
Malmendier will Compliance-Regeln für Sachverständigenrat

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ulrike Malmendier, Mitglied im Rat der fünf "Wirtschaftsweisen" der Bundesregierung, spricht sich dafür aus, dass das Gremium sich neue Regeln

Mehr

Top Meldungen

Verdi sieht Unvereinbarkeit mit AfD-Positionen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Verdi-Chef Frank Werneke sieht den Kampf gegen die AfD als eine zentrale Aufgabe der DGB-Gewerkschaften. "Wer sich zu AfD-Positionen bekennt und

Mehr
DGB-Chefin wirft SPD Profillosigkeit vor

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, kritisiert das Auftreten der Sozialdemokraten in der Ampelkoalition. "Die

Mehr
Über ein Drittel sparen wegen hoher Heizkosten an anderer Stelle

Heidelberg (dts Nachrichtenagentur) - Mehr als zwei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine müssen die Deutschen zwar nun wieder deutlich weniger

Mehr