Finanzen

Dax kann 18.000er-Marke nicht halten

  • dts - 12. April 2024, 17:39 Uhr
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Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Zum Wochenausklang hat der Dax leicht nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 17.930 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Im Handelsverlauf hatte der Dax lange über der 18.000-Punkte-Marke gestanden, am Nachmittag war er dann aber ins Minus gedreht. Die größten Einbußen mussten die Aktien von Sartorius, BMW und Porsche hinnehmen. Entgegen dem Trend im Plus waren derweil unter anderem die Papiere von RWE, Rheinmetall und Eon.

"Die Anleger haben eine stressige Börsenwoche hinter sich", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. "Aus der noch zu Wochenbeginn erhofften Stabilisierung des Deutschen Aktienindex über der 18.000er-Marke wurde nach enttäuschenden Inflationsdaten aus den USA nichts." Zwar habe die Europäische Zentralbank eine erste Zinssenkung für den Juni signalisiert, aber auch das habe dem Dax nicht geholfen, sich aus dem nach Ostern gestarteten Abwärtstrend zu befreien. "In der nun laufenden Berichtssaison könnte die Entscheidung fallen, ob sich die Rally fortsetzt oder ob sich der Markt tatsächlich in eine längere Pause oder gar eine größere Korrektur verabschiedet."

"Einige EZB-Mitglieder befürworteten bereits auf der gestrigen Sitzung eine Senkung der Zinssätze, der Rat wollte diesen mutigen Schritt aber noch nicht gehen", so Oldenburger. "Die Notenbank will nicht zu weit vorpreschen und für Kapriolen am Markt sorgen, sondern die Senkung zunächst besser kommunizieren."

Und die Inflation in den USA liege zwar weiter deutlich über dem Ziel von zwei Prozent, doch müsse vielleicht auch die Fed früher oder später anerkennen, dass sich dieses Ziel nicht mehr aufrechterhalten lasse und sich die Wirtschaft seit den großen Covid-Lockdowns verändert habe. "Von allen Seiten wird mehr Geld ausgegeben als gespart", so der Marktexperte. "Dies gilt sowohl für Regierungen in Form von steigenden Ausgaben und Schulden als auch für Haushalte in ihrer Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen."

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