Motor

ADAC: Vergleichstest E-MTBs unter 5.000 Euro - Mit Interpretationsspielraum

  • Mario Hommen/SP-X - 26. Mai 2023, 12:27 Uhr
Bildergalerie: ADAC: Vergleichstest E-MTBs unter 5.000 Euro - Mit Interpretationsspielraum
Der ADAC hat neun vollgefederte E-MTBs zu einem Vergleichstest antreten lassen Foto: ADAC/Ralph Wagner

Neun elektrisch unterstützte Mountainbikes mit Vollfederung hat der ADAC getestet. Es gibt Sieger und Verlierer. Doch ganz so eindeutig erscheint das Ergebnis nicht.

Vollgefederte E-MTBs erfreuen sich bei deutschen Fahrradkunden derzeit großer Beliebtheit. Deshalb hat der ADAC gleich 9 Exemplare im mittleren Preiskorridor von 4.500 bis 5.000 Euro gegeneinander antreten lassen. Mit dem Cube Stereo Hybrid 140 SPC SL 750 wurde ein keineswegs überragender Sieger gekürt. Insgesamt liegt das Feld mit Durchschnittsnoten von 1,8 bis 2,6 recht eng beieinander. Ein klarer Verlierer lässt sich ebenfalls nicht ausmachen.

Im Fall des mit 1,8 benoteten Cube hat die Tester vor allem der Bosch-CX-Antrieb in Kombination mit dem neuen 750-Wh-Intube-Akku überzeugt, der besonders hohe Reichweiten erlaubt. Deutlich schlechtere Noten gab es hingegen für den Yamaha-Antrieb des Zweiplatzierten, dem Giant Stance E+ Pro 0. In den Kategorien Handhabung sowie Sicherheit und Verarbeitung konnte das Giant hingegen Bestnoten einfahren. Nochmals schlechter wurde das beim Canyon Neuron: ON 8 verbaute Shimano-Antriebssystem bewertet, weshalb hier die Gesamtnote 2,6 vergeben wurden. Zusammen mit dem Scott Strike eRide 940 mit gleicher Gesamtnote landete das Canyon am Ende des Klassements. Trotz Bosch-Antrieb wurde wohl dem Scott der mit 500 Wh vergleichsweise kleine Akku zum Verhängnis, der Reichweite und Höhenmeter-Potenzial engere Grenzen setzt. Trotz Bestnote fürs Antriebssystem landete zum Beispiel das KTM Macina Kapoho 7973 aufgrund von Schadstoffen in den leicht austauschbaren Komponenten Lenkergriff und Sattel im Mittelfeld.   

Da sich die Notenunterschiede in vielen Fällen auf austauschbare beziehungsweise variable Komponenten zurückführen lassen, erscheinen unterm Strich alle Testkandidaten als ,,gute" Wahl. Speziell in Hinblick auf Ausstattung rät der ADAC übrigens dazu, auf einen Carbon-Rahmen zu verzichten, weil dieser teuer sei bei nur geringen Gewichtsvorteilen zudem schadensanfälliger. Außerdem werden günstigere und verschleißärmere Metallritzel statt Aluritzel in der Kettenschaltung empfohlen.

Weitere Meldungen

Umfrage: Autoindustrie für Arbeitnehmer am attraktivsten - Audi und ZF vorne

Firmen der Automobil- und Automobilzuliefererbranche sind aus Sicht deutscher Arbeitnehmer die attraktivsten Arbeitgeber, wie die jüngste Ausgabe des Randstad Employer Brand

Mehr
Hookie Tardigade steht zum Verkauf - Mond-Motorrad bei Mobile

384.400 Euro - für diese Summe wird das erstmals im Jahr 2021 öffentlich präsentierte Mond-Konzeptbike Tardigrade aktuell zum Kauf angeboten. Zumindest besagt dies eine auf

Mehr
EU-Verkehrsunfall-Statistik - Schweden sicher, Rumänien nicht

Kurz vor Ferienbeginn schadet ein Blick in die europäische Unfallstatistik nicht. Europas Straßen sind nämlich durchaus nicht alle gleich sicher. Es gibt sogar erhebliche

Mehr

Top Meldungen

Heizungsgesetz könnte gestaffelt nach Baujahr gelten

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Besitzer älterer Immobilien könnten bei der Umsetzung des umstrittenen Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) mehr Zeit bekommen. Entsprechende

Mehr
Persil-Hersteller Henkel will Preise 2023 weiter erhöhen

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Der Chemie- und Konsumgüterkonzern Henkel (Persil, Pril, Somat) will auch dieses Jahr die Preise deutlich erhöhen und plant einen weiteren

Mehr
Branchenverband glaubt an breite Akzeptanz für Windkraft-Ausbau

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - Der neue Vorsitzende des Landesverbands Erneuerbare Energien (Lee NRW), Hans-Josef Vogel, glaubt an eine breite, wenn auch nicht restlose

Mehr