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Deutsche Bahn: Die App fährt mit

  • Ralf Loweg - 25. Mai 2020, 15:24 Uhr

Digitale Hilfsmittel haben Hochkonjunktur. Vor allem Apps sind in vielen Bereichen für Verbraucher unverzichtbar geworden. Während die Corona-App allerdings zur Dauer-Baustelle für das Gesundheitsministerium wird, ist die Deutsche Bahn schon einen Schritt weiter.


Digitale Hilfsmittel haben Hochkonjunktur. Vor allem Apps sind in vielen Bereichen für Verbraucher unverzichtbar geworden. Während die Corona-App allerdings zur Dauer-Baustelle für das Gesundheitsministerium wird, ist die Deutsche Bahn schon einen Schritt weiter.

Denn das Staatsunternehmen will durch eine Neuerung in ihrer App den Passagierfluss besser steuern. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Künftig sollen Kunden bei Buchungen einen Hinweis erhalten, wenn der ausgewählte Zug bereits zu 50 Prozent belegt ist. Das soll Enge in den Waggons verhindern und so gefährliche Situationen vermeiden.

Und so funktioniert die Neuerung in der Praxis: Nehmen die Reservierungen trotz dieses Warnhinweises auf einer bestimmten Verbindung zu, verhindern es die App und die Buchungsseite künftig, dass dieser Zug noch gebucht und reserviert werden kann. Diese Funktion nun freigeschaltet werden. Wer zum Bahnhof geht, kann auch weiterhin in einen vollen Zug einsteigen, für den die App keine Fahrkarte mehr verkauft oder eine Reservierung vornimmt.

Mit Maßnahmen wie der App sollen verängstigte Kunden wieder in die Züge gelockt werden. Dazu soll auch das Angebot an Zügen im Fern- und Regionalverkehr wieder hochgefahren werden und sich dem Normalfahrplan annähern.

Begonnen hat die Bahn mit dem Wiederhochfahren Anfang Mai 2020. Seitdem ist zumindest der Regionalverkehr wieder bei 90 Prozent. Allerdings fahren in der Krise weiter deutlich weniger Menschen Zug. Allein im Fernverkehr sind die Fahrgastzahlen in den vergangenen Wochen um rund 90 Prozent zurückgegangen, heißt es.

Die Fahrgastzahlen scheinen sich insgesamt aber langsam wieder etwas zu normalisieren. "Wir liegen im Moment bei etwa 50 Prozent des Vorjahresniveaus", sagte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber mit Blick auf die Buchungen.

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