Technologie

Online-Konten im Visier der Hacker

  • Ralf Loweg/cid - 21. August 2018, 14:04 Uhr

Selbst IT-Giganten wie Google, Facebook oder Instagram geraten ins Visier der Datendiebe. Denn immer wieder greifen Hacker Nutzerkonten der großen Online-Dienste an. Im schlimmsten Fall übernehmen sie das Konto und der eigentliche Besitzer hat keinen Zugriff mehr.


Selbst IT-Giganten wie Google, Facebook oder Instagram geraten ins Visier der Datendiebe. Denn immer wieder greifen Hacker Nutzerkonten der großen Online-Dienste an. Im schlimmsten Fall übernehmen sie das Konto und der eigentliche Besitzer hat keinen Zugriff mehr. "Um die persönlichen Online-Konten vor Fremdzugriffen zu schützen, sollten Nutzer ein paar grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten", sagt Henning Gajek vom Online-Portal teltarif.de.

Wichtigste Grundlage, um die persönlichen Daten online zu schützen, ist und bleibt die Verwendung sicherer Passwörter. Allerdings ist es nicht immer einfach, eines zu finden, das den Account auch wirklich schützt und trotzdem leicht zu merken ist. "Als Passwort sollte eine möglichst lange Kombination aus mindestens 20 Nummern, Zahlen und Sonderzeichen verwendet werden. Vermeiden sollten man reale Begriffe, besonders solche, die sich aufs private und berufliche Umfeld beziehen", sagt Gajek.

Um ein sicheres Passwort zu konstruieren, kann beispielsweise ein Satz verwendet werden, der nicht allgemein bekannt ist. Hiervon einfach die Anfangsbuchstaben in Groß- und Kleinschreibung übernehmen und an jeder zweiten Stelle eine Zahl aus einem Geburtsjahr einfließen lassen. Für jede Anwendung muss ein eigenes Passwort verwendet werden. Um den Überblick zu behalten, sollten Nutzer sich Daten aller angelegten Online-Konten notieren und sicher aufbewahren. Das kann ein gut verstecktes Notizheft sein oder ein Passwort-Manager.

Wer ein Konto bei Google oder Facebook hat, kennt vermutlich die E-Mails, die ab und zu im Posteingang landen und darüber informieren, dass sich gerade jemand in Ihr Konto eingeloggt hat. Oft war es der Nutzer selbst, der beispielsweise ein neues Gerät verwendet hat. Verbraucher stufen diese E-Mails deshalb manchmal vorschnell als harmlos ein und schenken ihnen keine Aufmerksamkeit.

Gajek rät: "Auch wenn es nervt: Werfen Sie einen Blick auf die Warnungen des Online-Dienstes und bestätigen Sie kurz, wenn Sie es wirklich waren." War der Kontoinhaber das nicht selbst, muss schnell gehandelt werden. Über einen Link in der Info-Mail kann er alle Veränderungen wieder zurücksetzen. Vor dem Klick auf den Link sollte allerdings kurz geprüft werden, ob die angeschriebene Mail-Adresse auch tatsächlich der beim Online-Dienst verwendeten entspricht. Stimmt die Adresse nicht überein oder gibt es Ungewöhnliches, wie etwa viele Rechtschreibfehler, könnte diese Nachricht ein Betrugsversuch sein und sollte umgehend gelöscht werden.

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