Immer häufiger ändern sich tagsüber die Spritpreise an den Tankstellen, immer undurchsichtiger und rätselhafter wirkt auf viele Autofahrer die Preisbildung an den Zapfsäulen. Wie der ADAC ermittelt hat, ist Kraftstoff morgens zwischen 6 und 8 Uhr am teuersten. Am günstigsten ist er zwischen 18 und 22 Uhr. Dazwischen sorgen drei Spitzen für zusätzliche Bewegung an den Preistafeln. Damit hat sich die Tagesverlaufskurve im Vergleich zu den Vorjahren erneut verändert. Bislang gab es tagsüber nur zwei Preissprünge. Mittlerweile hat sich am Vormittag eine zusätzliche Preiserhöhung durchgesetzt.
Der morgendliche Höchstpreis übersteigt den Tagesdurchschnittswert nach Angaben des ADAC immerhin um rund 4,5 Cent. Wer abends tankt, zahlt hingegen etwa drei Cent je Liter weniger als im Tagesmittel und 7,5 Cent weniger als am Morgen. Autofahrer, die diese Erkenntnisse beim Tanken berücksichtigen, können bei einer Tankfüllung von 50 Litern Benzin somit 3,75 Euro sparen. Die aktuelle Untersuchung zeigt, dass Kraftfahrer generell im Zeitraum zwischen 18 und 22 Uhr günstig tanken können. Aber auch tagsüber gibt es mehrere kleinere Zeitfenster mit ebenfalls vergleichsweise niedrigen Marktpreisen. Hilfe beim Finden einer günstigen Tankstelle und eine Preisprognose für die kommenden Stunden bieten viele Smartphone-Apps.
Vor vier Jahren war Tanken nachts am teuersten. Ab etwa 5 Uhr morgens sanken die Preise danach gleichmäßig und erreichten nach 18 Uhr ihren niedrigsten Punkt. Seither versuchen die Mineralölkonzerne, mit mehreren täglichen Preissprüngen ihren Gewinn anzukurbeln, meint der Automobilclub.
Basis der aktuellen Untersuchung waren sämtliche Preisbewegungen der gut 14 000 Tankstellen in Deutschland im Mai 2019. (ampnet/jri)
Benzinpreise
Die Spritpreise springen immer häufiger hin und her
- ampnet - 27. Juni 2019, 12:00 Uhr
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