Brennpunkte

Nach Angriffen in Budapest: Mutmaßliche Linksextremistin in Nürnberg festgenommen

  • AFP - 7. Mai 2024, 09:37 Uhr
Bild vergrößern: Nach Angriffen in Budapest: Mutmaßliche Linksextremistin in Nürnberg festgenommen
Polizeibeamter mit Handschellen
Bild: AFP

In Nürnberg ist eine mutmaßliche Linksextremistin festgenommen werden. Die Beschuldigte Hanna S. soll im Februar vergangenen Jahres an Angriffen auf mutmaßliche Rechtsextreme in der ungarischen Hauptstadt Budapest beteiligt gewesen sein.

In Nürnberg ist eine mutmaßliche Linksextremistin festgenommen werden. Die Beschuldigte Hanna S. soll im Februar vergangenen Jahres an Angriffen auf mutmaßliche Rechtsextreme in der ungarischen Hauptstadt Budapest beteiligt gewesen sein, wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe mitteilte.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken in Nürnberg vollstreckten Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Sachsen und der bayerischen Polizei am Montagmorgen einen Haftbefehl gegen die 29-Jährige und durchsuchten anschließend ihre Wohnung. S. wurde noch am Montag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der den Haftbefehl gegen sie eröffnete.

Die Bundesanwaltschaft wirft ihr Mitgliedschaft in einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung und gefährliche Körperverletzung in zwei Fällen vor. Sie soll sich spätestens Anfang Februar vergangenen Jahres einer linksextremistischen Vereinigung angeschlossen haben, deren Mitglieder eine "militante linksextremistische Ideologie, die eine Ablehnung des demokratischen Rechtsstaats und des staatlichen Gewaltmonopols beinhaltet", teilten, wie die Bundesanwaltschaft erklärte.

Die Vereinigung setzte sich demnach zum Ziel, mit Gewalt gegen Anhänger des rechten Spektrums vorzugehen. Mitglieder der Vereinigung sollen im Februar vergangenen Jahres in Budapest in mindestens fünf Fällen Menschen angegriffen haben, die sie der rechten Szene zuordneten. Die Vorfälle ereigneten sich anlässlich des sogenannten Tags der Ehre, zu dem Rechtsextremisten aus ganz Europa jedes Jahr nach Budapest kommen.

S. soll sich zusammen mit anderen Linksextremisten an zwei Überfällen auf öffentlichen Plätzen in Budapest beteiligt haben. Dabei schlugen die Angreifer mehrfach mit Schlagstöcken und anderem Schlagwerkzeug auf drei Personen ein und besprühten diese mit Pfefferspray. Die Angegriffenen erlitten mehrfache Prellungen und Platzwunden vor allem am Kopf.

Nach der Festnahme von S. gab es in Nürnberg eine Demonstration der linken Szene. Nach Polizeiangaben versammelte sie sich am Montagabend zu einer Kundgebung und einem Aufzug, an dem sich bis zu 250 Menschen beteiligten. Mehrere Teilnehmer zündeten demnach Böller. Verletzt wurde niemand.

Weitere Meldungen

Iranische Medien: Schicksal von Raisi nach "Unfall" von Hubschrauber der Präsidentenflotte unklar

Nach einem "Unfall" eines Hubschraubers der iranischen Präsidentenflotte am Sonntag ist das Schicksal des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi unklar. "Unbestätigten Berichten

Mehr
Berichte: Iranischer Präsident in Helikopter-Unfall verwickelt

Dscholfa (dts Nachrichtenagentur) - Der iranische Präsident Ebrahim Raisi ist am Sonntag offenbar in einem Helikopter-Unfall verwickelt worden. Die Maschine habe in der Stadt

Mehr
Strack-Zimmermann verlangt Details zu weiteren Ukraine-Milliarden

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Angesichts einer möglichen Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine im laufenden Jahr verlangt die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes

Mehr

Top Meldungen

Wirtschaftsweise Schnitzer warnt wegen Grimms Posten vor Glaubwürdigkeitsverlust

Die Vorsitzende der sogenannten Wirtschaftsweisen sorgt sich angesichts der Berufung des Gremiummitglieds Veronika Grimm in den Aufsichtsrat von Siemens Energy um die

Mehr
Studie: Dexit würde 690 Milliarden Euro kosten

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Ein Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union würde nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) enorme Kosten für die

Mehr
FDP fordert Abschaffung von Tageshöchstarbeitszeiten

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die FDP drängt darauf, im geplanten Wirtschaftswende-Paket der Ampelkoalition die Abschaffung des sogenannten "Acht-Stunden-Tages"

Mehr