Die Zahl der Opfer durch die schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens steigt immer weiter: Es seien mindestens 58 Menschen getötet worden, teilte die Zivilschutzbehörde des Landes am Samstag mit. 67 Menschen würden nach den durch Starkregen verursachten Überschwemmungen im Bundesstaat Rio Grande do Sul noch vermisst. Gouverneur Eduardo Leite hatte die Überschwemmungen als die "schlimmste Katastrophe" in der Geschichte des Bundesstaats bezeichnet.
Der steigende Wasserstand in Rio Grande do Sul belastete die Dämme, erklärte Gouverneur Leite. Er warnte vor einer beispiellosen Katastrophe in der 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt Porto Alegre. Dort ordneten die Behörden die Evakuierung erster Stadtteile an. "Vergessen Sie alles, was Sie bisher gesehen haben, in der Metropolregion wird es noch viel schlimmer sein", sagte Leite.
Offiziellen Angaben zufolge gab es seit Montag in mindestens 300 Gemeinden im Bundesstaat Schäden, 74 Menschen seien verletzt worden. Mehr als 70.000 Menschen mussten nach Angaben des brasilianischen Zivilschutzes im Süden Brasiliens ihre Häuser verlassen, mehr als eine Million Haushalte waren demnach ohne Trinkwasser.
Brasilien hat in den vergangenen Monaten immer wieder unter Extremwetterereignissen wie Hitzewellen und Starkregen gelitten. Experten zufolge führt die Erderwärmung dazu, dass solche Ereignisse häufiger und intensiver auftreten. Derzeit werden die Wetterextreme jedoch auch durch das Klimaphänomen El Niño verstärkt.
Brennpunkte
Mehr als 50 Tote bei schweren Überschwemmungen in Brasilien
- AFP - 5. Mai 2024, 00:36 Uhr
Die Zahl der Opfer durch die schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens steigt immer weiter: Es seien mindestens 58 Menschen getötet worden, teilte die Zivilschutzbehörde des Landes mit.
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