Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat einer Erhöhung des Renteneintrittsalters erneut eine klare Absage erteilt.
Entsprechende Forderungen ärgerten ihn, sagte Scholz in einer Video-Ansprach zum Tag der Arbeit am 1. Mai. Das Gleiche gilt nach seinen Worten dafür, wenn vom "Freizeitpark Deutschland" die Rede sei. Denn noch nie hätten Deutschlands Arbeitnehmer so viele Stunden gearbeitet wie im vorigen Jahr.
"Für mich ist es eine Frage des Anstands, denen, die schon lange gearbeitet haben, nicht den verdienten Ruhestand streitig zu machen", sagte Scholz. Über 46 Millionen Frauen und Männer in Deutschland seien derzeit erwerbstätig - mehr als je zuvor. Dazu kämen über 20 Millionen Rentner, die viele Jahre hart gearbeitet haben. "Sie alle, ihre Leistung und ihr Fleiß verdienen Respekt", so der Kanzler.
Als "wichtige Botschaft" zum 1. Mai bezeichnete Scholz die Erkenntnis, dass die Arbeit in den kommenden Jahren nicht ausgehen werde. "Im Gegenteil, wir brauchen mehr Arbeitskräfte." Deshalb wolle die Bundesregierung, dass Ukraine-Flüchtlinge "schneller in Arbeit kommen". Arbeit sei "viel mehr als Geldverdienen", es gehe unter anderem auch ums "Dazugehören", um Anerkennung und Wertschätzung, sagte der Kanzler.
Zuletzt hatte es angesichts des Fachkräftemangels wieder verstärkt Rufe nach einem höheren Renteneintrittsalter gegeben. Manche Experten halten eine längere Lebensarbeitszeit schon allein aufgrund der steigenden Lebenserwartung für unausweichlich.
Wirtschaft
Scholz weiter gegen Erhöhung von Renteneintrittsalter
- dts - 1. Mai 2024
.
Weitere Meldungen
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Vor den im Herbst startenden Tarifgesprächen mit der Gewerkschaft IG Metall warnt der Arbeitgeberverband Gesamtmetall vor zu hohen Erwartungen an
MehrBerlin (dts Nachrichtenagentur) - FDP-Fraktionsvize Christoph Meyer pocht darauf, den Mindestlohn als Sache der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu belassen. Die Politik habe sich da
MehrNeue Klimaklage gegen TotalEnergies: Mehrere Umweltorganisationen haben das französische Energieunternehmen TotalEnergies vor dem Hintergrund der Klimakrise wegen fahrlässiger
MehrTop Meldungen
Ratingen (dts Nachrichtenagentur) - Die Gasspeicherumlage wird erneut deutlich erhöht. Die Umlage steige ab dem 1. Juli auf 2,50 Euro pro Megawattstunde, teilte die als
MehrBrüssel (dts Nachrichtenagentur) - Deutschland darf Schienengüterverkehrsunternehmen mit Staatshilfen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro unterstützen. Die Europäische Kommission habe
MehrFrankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) - Die Finanzaufsicht Bafin hat eine Geldbuße in Höhe von 9,2 Millionen Euro gegen die Onlinebank N26 verhängt. Das Institut habe im Jahr
Mehr