Der Krankenstand bei Beschäftigten in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Von Januar bis Ende März waren an jedem Tag im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben - dieser Wert lag nur knapp unter dem Rekord des ersten Quartals 2023, wie die Krankenkasse DAK am Montag mitteilte. Für rund ein Viertel aller Fehltage waren demnach Atemwegserkrankungen verantwortlich.
Die "erhoffte und erwartete Trendwende" beim Krankenstand sei in den ersten Monaten des Jahres nicht eingetreten, erklärte DAK-Chef Andreas Storm. Nach Rekordwerten in den Jahren 2022 und 2023 hätten sich die hohen Ausfallraten bei den Beschäftigten auch im ersten Quartal 2024 verfestigt.
Erkältungen, Bronchitis oder Schnupfen hatten einen Anteil von 26 Prozent am Krankenstand und verursachten 135 Fehltage je 100 Versicherte. Muskel und Skeletterkrankungen waren für 88 Fehltage verantwortlich, psychische Erkrankungen für 77 Fehltage je 100 Versicherte. Die DAK wertete die Daten von 2,2 Millionen Versicherten aus.
In den ersten zwölf Wochen des Jahres fehlten demnach 38 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal mit einer Krankschreibung. Jüngere Beschäftigte waren häufiger betroffen als ältere: Bei den unter 20-Jährigen hatten 59 Prozent mindestens eine Krankschreibung, bei den über 60-Jährigen 33 Prozent. Bei den Jüngeren dauerte ein Krankheitsfall durchschnittlich 4,4 Tage, bei den Beschäftigten ab 60 waren es pro Fall im Durchschnitt 18 Tage.
Wirtschaft
DAK: Krankenstand in Deutschland hält sich weiter auf hohem Niveau
- AFP - 29. April 2024, 12:24 Uhr
Der Krankenstand bei Beschäftigten in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Von Januar bis Ende März waren an jedem Tag im Schnitt 58 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben - dieser Wert lag nur knapp unter dem Rekord des ersten Quartals 2023.
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