Das Europäische Parlament in Straßburg hat den Weg für ein modernisiertes Urheberrecht frei gemacht. Lob gibt es dafür von deutschen Verleger- und Journalistenverbänden.
Die Verlegerverbände Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) begrüßen die heutige Entscheidung des Europäischen Parlaments, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Von dem neuen Recht würden alle Inhaber urheberrechtlich geschützten Eigentums profitieren. Der Beschluss der EU-Parlamentarier sei ein Zeichen gegen die Nutzung von geschützten Werken im Internet ohne Genehmigung der Rechteinhaber.
DJV-Hauptgeschäftsführer Kajo Döhring sagt: "Entscheidend ist, dass das Europäische Parlament die Bedeutung der Urheber und der Kreativwirtschaft in der digitalen Zukunft betont hat."
Der Beschluss soll sicherstellen, dass künftig Künstler, Interpreten und Drehbuchautoren sowie Nachrichtenverleger und Journalisten für ihre Arbeit bezahlt werden, wenn sie von Plattformen wie YouTube oder Facebook und Nachrichtenaggregatoren wie Google News genutzt wird.
Nach der Abstimmung sagte Berichterstatter Axel Voss (EVP, DE): "Ich bin sehr froh, dass es trotz der sehr starken Lobbykampagne der Internet-Giganten nun eine Mehrheit im gesamten Haus gibt, die sich für den Schutz des Grundsatzes des gerechten Entgelts für kreativ Tätige in Europa einsetzt."
Auf EU-Ebene müssen nach dem Beschluss Rat, Kommission und Parlament einen Kompromissvorschlag erarbeiten und diesen dann in ein Gesetz überführen.
Lifestyle
EU-Parlament stärkt Urheberrecht
- Mirko Stepan/wid - 12. September 2018, 15:31 Uhr
Das Europäische Parlament in Straßburg hat den Weg für ein modernisiertes Urheberrecht frei gemacht. Lob gibt es dafür von deutschen Verleger- und Journalistenverbänden.
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