Technologie

Die Angst vor Hackern und Malware

  • Ralf Loweg/cid - 11. Juli 2018, 11:56 Uhr

Als wären viele Menschen nicht schon gestresst genug an ihrem Arbeitsplatz. Jetzt machen ihnen auch noch wachsende Cyber-Bedrohungen das Leben zusätzlich schwer. Die Ergebnisse einer Kaspersky-Studie zu diesem Thema sind alarmierend.


Als wären viele Menschen nicht schon gestresst genug an ihrem Arbeitsplatz. Jetzt machen ihnen auch noch wachsende Cyber-Bedrohungen das Leben zusätzlich schwer. Die Ergebnisse einer Kaspersky-Studie zu diesem Thema sind jedenfalls alarmierend: So sind 32,2 Prozent der deutschen Arbeitnehmer durch Angst gestresst, Opfer eines Hackerangriffs zu werden. Aber auch alltägliche Aufgaben wie das Halten einer Präsentation (43,2 Prozent) oder das Gestehen von Fehltritten stresst Arbeitnehmer in der Arbeit (28 Prozent).

Fast die Hälfte (47,4 Prozent) der Befragten hat Angst davor, Opfer von Viren, Ransomware oder schädlichen Links und Anhängen in E-Mails zu werden. Nicht verwunderlich, da ein Drittel (38,7 Prozent) es für durchaus wahrscheinlich hält, dass ihnen in den nächsten zwölf Monaten eine Cyber-Attacke widerfahren könnte. Das und die Tatsache, die eigenen Arbeitsgeräte schützen zu müssen (57,2 Prozent), führen bei den Deutschen zu Cyberstress.

"Cyberstress am Arbeitsplatz kann eine nicht unwesentliche gesundheitliche Belastung darstellen", sagt Prof. Dr. Frank Schwab, Medienpsychologe an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Projekt PromptNet. Im Arbeitskontext darf man vermuten, dass Cyberstress Fehlzeiten, Krankheit und eventuell final sogar das Ausscheiden aus der Organisation begünstigt. Denn Stress geht zumeist mit belastenden Emotionen einher.

Ärger, Verachtung oder auch Scham können im Kontext von stressigen Situationen auftreten - das kann sogar bis hin zu Hilf- und Hoffnungslosigkeit gehen, so der Mediziner.

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