Wirtschaft

VW-Umbau: Neue Märkte für die Marken

  • Ralf Loweg - 22. Juni 2018, 11:47 Uhr

Neue Struktur, neue Strategie: Im Zeitalter der Diesel-Krise treibt der Volkswagen-Konzern unter dem neuen Chef Herbert Diess seinen Umbau im Sauseschritt voran. Künftig übernimmt jeweils eine Leitmarke die konzernübergreifende Steuerung für eine klar definierte Weltregion, teilt der Autobauer mit.


Neue Struktur, neue Strategie: Im Zeitalter der Diesel-Krise treibt der Volkswagen-Konzern unter dem neuen Chef Herbert Diess seinen Umbau im Sauseschritt voran. Künftig übernimmt jeweils eine Leitmarke die konzernübergreifende Steuerung für eine klar definierte Weltregion, teilt der Autobauer mit.

"Wir verteilen die Verantwortung auf mehrere Schultern. Damit können Entscheidungen künftig deutlich dezentraler getroffen werden, und der Konzernvorstand kann sich auf die übergeordneten strategischen Themen konzentrieren. Damit machen wir Volkswagen schneller, schlanker und effizienter", sagt Dr. Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns.

Und die sieht diese neue Regionenverantwortung aus? Die Marke Volkswagen übernimmt die Steuerung für Nordamerika, Südamerika und die sogenannte "Sub-Sahara-Region". Seat ist für den wachsenden Markt in Nordafrika verantwortlich. Audi steuert den Mittleren Osten und die Region Asien-Pazifik ohne China. Der Wachstumsmarkt China bleibt in der Verantwortung des Konzerns.

Skoda trägt künftig die Verantwortung für die Märkte Russland und Indien und soll mit dem Projekt "INDIA 2.0" sowie der damit verbundenen Modelloffensive der Marken Volkswagen und Skoda die Marktposition des Konzerns in Indien stärken, heißt es. Die Vorbereitungen für die lokale Entwicklung und Fertigung der neuen, technisch zukunftsweisenden Volumenmodelle seien bereits in vollem Gange, so der Volkswagen-Konzern.

Was steckt hinter der Neuordnung? Ziel der klaren Zuordnung der Regionenverantwortung ist es, das Modellangebot auf Grundlage örtlicher Kenntnisse und Kompetenzen sowie durch intensive Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort schnell und passgenau auf die jeweiligen Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse zuzuschneiden. Die regionale Leitmarke hat dabei die Aufgabe, die Konzernstrategie für die ihr zugeordnete Region in Abstimmung mit den Marken vor Ort zu synchronisieren und Markenaktivitäten, Partnerschaften und das Heben von Synergien zu koordinieren.

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