Technologie

Bosch will Mobilität weiter vernetzen

  • Lars Wallerang/cid - 21. Februar 2018, 18:17 Uhr

Mitfahr-Services, Carsharing und andere Formen der gemeinschaftlichen Mobilität besitzen Potenzial. Zulieferer Bosch arbeitet gegenwärtig an neuen Techniken der entsprechenden elektronischen Vernetzung. 'Connected Mobility Solutions' nennt sich dieser Geschäftsbereich.


Mitfahr-Services, Carsharing und andere Formen der gemeinschaftlichen Mobilität besitzen Potenzial. Zulieferer Bosch arbeitet gegenwärtig an neuen Techniken der entsprechenden elektronischen Vernetzung. "Connected Mobility Solutions" nennt sich dieser Geschäftsbereich. "Vernetzung wird die Art, wie wir uns fortbewegen, grundlegend verändern und dabei helfen, die Verkehrsprobleme von heute zu lösen", sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. "Mit ihr wird unsere Vision einer emissionsfreien, stressfreien und unfallfreien Mobilität Realität."

Das Geschäftspotenzial gilt als enorm. So sollen laut Branchenkennern bis 2025 mehr als 470 Millionen vernetzte Fahrzeuge weltweit unterwegs sein. Bereits in vier Jahren soll das Marktvolumen für Mobilitätsdienste und digitale Services 140 Milliarden Euro betragen.

Ein Wachstumsmarkt im Bereich der vernetzten Mobilität ist das Ride Sharing - Online-Dienste und Apps für Fahrgemeinschaften sowie zur Vermittlung von Fahrdiensten und Taxis. Bis 2022 soll die Anzahl der Nutzer von Ride Sharing weltweit um 60 Prozent auf 685 Millionen steigen. Bisher wenden sich die Angebote zumeist direkt an Menschen, die zufällig in die gleiche Richtung fahren oder spontan eine Fahrt buchen möchten. Unternehmen und Pendler sind dagegen weniger im Fokus.

An dieser Stelle setzt Bosch mit dem Kauf des Unternehmens SPLT an: Das von Bosch übernommene US-Start-up hat eine Plattform entwickelt, mit der Unternehmen, Universitäten oder Stadtverwaltungen Fahrgemeinschaften für ihre Mitarbeiter organisieren können. Mit dem B2B-Ansatz werden somit gezielt Pendler erreicht. Konkret bringt SPLT via App Menschen zusammen, die den Weg zum gleichen Arbeits- oder Studienort gemeinsam zurücklegen wollen. Ein Vorteil: Die Fahrgemeinschaft wird von Kollegen gebildet. Mitfahrer müssen somit nicht zu völlig Fremden ins Auto steigen. Binnen Sekunden findet ein Algorithmus die passende Fahrgemeinschaft, berechnet den schnellsten Weg durch den Verkehr und übernimmt die früher aufwändige Koordination von Abfahrtsort, Abfahrtszeit, bester Strecke und Mitfahrern.

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