Wenn es Autofahrern und Vandalen an Kreativität mangelt, muss wenigstens die Polizei welche zeigen. Das mögen sich Beamte in Aachen im Fall eines Falschparkers gedacht haben, der auf der Wache Anzeige wegen Sachbeschädigung gestellt hatte. Dem Mann war sein verkehrsbehindernd abgestelltes Fahrzeug von einem offenbar wütenden anderen Verkehrsteilnehmer wüst und wenig künstlerisch mit weißer Farbe beschmiert worden. Weil es sich um abwaschbare Sprühkreide handelte, nahmen die Schutzmänner den Vorgang nur begrenzt ernst, fühlten sich aber wohl künstlerisch inspiriert und dichteten folgende launige Pressemitteilung:
Zur Wache kam ein Mann, erbost gab er dort an, sein Auto habe man beschmiert, darüber sei er sehr pikiert
Mit Farbe sei´s besprüht, wo er doch stets bemüht, die Vorschriften zu beachten, die Menschen bisher so machten.
Kein Parkplatz war mehr frei, drum war´s ihm einerlei, nur einmal falsch zu parken, endet ja nicht gleich am Haken.
Unbekannte, die das gesehen, machten daraus ein Geschehen, sprühten Farbe auf´s Gefährt. Damit man(n) sich das auch merkt.
Bilder und Geschichte, beschäftigen nun Gerichte.
Auch wenn nicht jeder Endreim zu hundert Prozent sauber ist, den Falschparker und den Schmierer hat die Polizei damit auf jeden Fall sauber in die Ecke gestellt.
Motor
Angeschmierter Falschparker - Vandale inspiriert Polizei zu Gedicht
- Holger Holzer/SP-X - 9. Oktober 2017, 12:00 Uhr
Wenn mit Fußgängern die Wut durchgeht, geht mit der Polizei schon mal der Schalk durch. So jetzt geschehen in Aachen.
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