Technologie

Computer-Sport wird Mainstream

  • Lars Wallerang/cid - 10. August 2017, 10:51 Uhr

Bei deutschen Teenagern steht der Wettkampf am Computer oder der Spielkonsole hoch im Kurs. Vor allem männliche Jugendliche betreiben mit Begeisterung den sogenannten 'eSports'. Die jüngste Deloitte-Studie zeigt nun einen Aufwärtstrend auch bei Erwachsenen. Sogar Sportvereine zeigen wachsendes Interesse.


Bei deutschen Teenagern steht der Wettkampf am Computer oder der Spielkonsole hoch im Kurs. Vor allem männliche Jugendliche betreiben mit Begeisterung "eSports". Die jüngste Deloitte-Studie zeigt nun einen Aufwärtstrend auch bei Erwachsenen. Sogar Sportvereine zeigen wachsendes Interesse. Dabei wird das Marktvolumen in Deutschland Schätzungen zufolge bereits in weniger als drei Jahren etwa 130 Millionen Euro betragen, was ein durchschnittliches Wachstum von mehr als 25 Prozent bedeutet. Das Beratungs- und Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen bezeichnet in der Studie "Update zum deutschen eSports-Markt" die Branche der "digitalen Wettkämpfe" als Wachstumsmarkt. Weltweit würde sich eSports zum Milliardengeschäft aufschwingen.

Deutsche Fußballclubs hätten ebenfalls schon Feuer gefangen und gründen gar eigene professionelle eSports-Teams. Das Großevent ESL One in Köln - veranstaltet von der E-Sport-Liga Electronic Sports League - sei mit 15.000 Besuchern täglich ausverkauft gewesen, sagt Karsten Hollasch, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte. "Zudem steigen namhafte Bundesliga-Clubs wie der FC Schalke 04, der VfL Wolfsburg oder zuletzt auch der VfB Stuttgart in die Szene ein", so Hollasch. Daneben würde eSports bei den Asienspielen 2022 erstmals als eigene Sportart eingeführt.

In den vergangenen Monaten seien hierzulande im eSports lukrative Werbeverträge geschlossen und Sponsoren gewonnen worden, teilt Deloitte mit. Und mit 53 Prozent überwiege bei den befragten Personen schon jetzt die Zahl derer, die den Begriff "eSports" zumindest kennen, knapp 30 Prozent wüssten genau, was sich dahinter verbirgt. Die Bekanntheit bei Männern ist dabei doppelt so hoch wie bei Frauen.

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