Technologie

Android: Hohes Infektionsrisiko

  • Steve Schmit/cid - 27. April 2017, 13:05 Uhr

Das am weitesten verbreitete Betriebssystem für Mobilgeräte ist Googles Android. Durch die open source Beschaffenheit des Systems hat auch Schadsoftware ein recht großes Einfallstor.


Das am weitesten verbreitete Betriebssystem für Mobilgeräte ist Googles Android. Durch die open source Beschaffenheit des Systems hat auch Schadsoftware ein recht großes Einfallstor. Mehr als 750.000 neue Schad-Apps sind im ersten Quartal 2017 von G DATA Sicherheitsexperten entdeckt worden.

Für sich alleine stellen die aber keine direkte Gefahr für jeden Android-Nutzer dar. Viele schädliche Apps müssen erst installiert werden und Zugriff auf die Internetverbindung und die Daten des Smartphones erhalten. Vor der Installation sollten immer die Bedingungen gelesen werden. Bei unbekannten Anbietern gilt immer Vorsicht.

Gerade bei Software, die nicht über den offiziellen Play Store bezogen wird, ist das Risiko am höchsten. Gutgläubige Nutzer, die auf eine kostenlose Version einer eigentlich kostenpflichtigen App hereinfallen, sind ein gängiges Beispiel. Erweiterungen, Freischalter, vermeintliche Vollversionen - sogar, wenn auf den ersten Blick alles gehalten wird, was versprochen wurde, kann der Quellcode infiziert sein.

"Zahlreiche Online-Aktivitäten wie Banking oder Shopping werden mit dem Smartphone erledigt", erklärt Tim Berghoff, G DATA Security Evangelist. "Die Bedrohungslage für Anwender wächst, da Sicherheitsprobleme in Bezug auf die Auslieferung von Android-Updates für Drittgeräte weiterhin bestehen." Die Experten bemängeln, dass jeder Smartphone-Hersteller seine eigene Android-Version nutzt und diese dann nur unregelmäßig updated und auf die Weise kritische Sicherheitslücken stopft. Umso wichtiger ist es für Nutzer, alle verfügbaren Sicherheitsupdates regelmäßig auszuführen und darauf zu achten, keinen fremden Anwendungen vollen Zugriff auf das Gerät zu gewähren.

Weitere Meldungen

Stark-Watzinger legt Konzept für Digitalpakt 2.0 vor

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach monatelangem Streit zwischen Bund und Ländern über die Fortsetzung des Digitalpakts Schule hat Bundesbildungsministerin Bettina

Mehr
Postreform könnte Neugeborenenscreening verteuern

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Reform des Postgesetzes könnte sich auf das Neugeborenenscreening auswirken. "Wenn der Weg des Standardbriefs länger wird, müssen wir

Mehr
Nur Minderheit folgt Politikern auf Social Media

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gerade einmal elf Prozent derjenigen, die sich in sozialen Netzwerken oder über Messenger über Politik informieren, folgen den Profilen von

Mehr

Top Meldungen

Habeck sieht "krassen" Anstieg bei Windkraft-Genehmigungen

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Obwohl der Zubau der installierten Leistung von Windenergieanlagen im laufenden Jahr wie auch im Vorjahr deutlich hinter den Zielen zurückbleibt,

Mehr
Bericht: RWE fürchtete ökonomische Risiken bei AKW-Verlängerung

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der Diskussion um den deutschen Atomausstieg hat das AKW-Betreiberunternehmen RWE auf frühzeitige Kommunikation mit der Bundesregierung

Mehr
Stromproduktion mit Erneuerbaren gestiegen - Habeck sieht Deutschland auf Kurs

Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien hat im ersten Quartal spürbar zugelegt. "Insgesamt erzeugten Erneuerbare-Energien-Anlagen von Januar bis März rund 75,9 Milliarden

Mehr