Berlin - Eine Verlängerung des Lockdowns über den November hinaus wird die Konjunkturaussichten laut Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung nicht weiter beeinträchtigen, sofern Bund und Länder auf eine spürbare Verschärfung der Maßnahmen verzichten. Bei der Prognose im Jahresgutachten sei bereits berücksichtigt worden, "dass die im November geltenden Beschränkungen über den Winter in gewisser Weise fortbestehen", sagte der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben).
"Daher besteht derzeit kein Grund, von der Prognose abzuweichen, wenn die Restriktionen nicht verschärft werden, also etwa Schulschließungen einsetzen oder Wertschöpfungsketten unterbrochen werden." Aufgrund einer starken wirtschaftlichen Erholung im dritten Quartal rechnen die Wirtschaftsweisen für das laufende Jahr mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 5,1 Prozent. Das wäre in etwa auf dem Niveau des Einbruchs in der globalen Finanzkrise 2009. Im Juni hatte der Rat noch ein Minus von 6,5 Prozent für 2020 vorhergesagt. Für das kommende Jahr erwartet der Sachverständigenrat ein Wachstum von 3,7 Prozent.
Wirtschaft
Wirtschaftsweise: Längerer Lockdown schwächt Konjunktur nicht
- dts - 25. November 2020

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