Seenotretter haben die Passagiere eines vor Juist auf Grund gelaufenen Bestattungsschiffs in Sicherheit gebracht. Das für Seebestattungen vermietete Schiff kam am Samstag auf einer Sandbank vor der ostfriesischen Nordseeinsel fest, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Bremen mitteilte. Schuld waren demnach Wind und Strömung. Einem Seenotrettungsboot mit wenig Tiefgang gelang es, sich dem Havaristen zu nähern.
Zuvor war ein Seenotrettungskreuzer mit dem Versuch gescheitert, das 21 Meter lange Schiff freizuschleppen. Eine Inselfähre, die ebenfalls ihre Hilfe anbot, kam wegen des flachen Wassers nicht nahe genug heran. Das  Seenotrettungsboot übernahm die sieben Passagiere und ein Crewmitglied, zwei weitere Besatzungsmitglieder blieben auf dem Bestattungsschiff.
Der Havarist kam nach Angaben von DGzRS und Wasserschutzpolizei nach einem zweiten gescheiterten Freischleppversuch am Samstagabend aus eigener Kraft frei und steuerte danach den Hafen von Norddeich auf dem niedersächsischen Festland an. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Das Bestattungsschiff wurde den Seenotrettern zufolge von einer Kombination aus starker Gezeitenströmung und Wind auf die Sandbank gedrückt. Es kam weniger als hundert Meter vor Juist fest. Es sei eine "durchaus gefährliche Situation" gewesen, erklärte die DGzRS.
Die Wasserschutzpolizei übernahm die Ermittlungen zur Unfallursache, wie diese in Oldenburg am Sonntag mitteilte. Die Berufsgenossenschaft wurde demnach informiert und verhängte ein Weiterfahrtverbot für das Schiff.
Brennpunkte
Bestattungsschiff strandet vor Juist - Seenotretter holen Passagiere von Bord
- AFP - 7. Dezember 2025, 15:41 Uhr
Ein Bestattungsschiff mit zehn Menschen an Bord ist vor der ostfriesischen Nordseeinsel Juist gestrandet. Seenotretter brachten die Passagiere in Sicherheit. Der Havarist kam später wieder frei.
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