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Nach Schüssen auf Nationalgardisten: Verdächtiger plädiert auf nicht schuldig

  • AFP - 2. Dezember 2025, 21:40 Uhr
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Blumen für die beiden Opfer des Angriffs in Washington
Bild: AFP

Knapp eine Woche nach den Schüssen auf zwei US-Nationalgardisten in Washington hat der Tatverdächtige auf nicht schuldig plädiert. US-Medien berichteten am Dienstag, der Richter habe fortgesetzte Untersuchungshaft für den Afghanen angeordnet.

Knapp eine Woche nach den Schüssen auf zwei US-Nationalgardisten in Washington hat der Tatverdächtige bei einer Gerichtsanhörung auf nicht schuldig plädiert. Der Sender CNN und andere US-Medien berichteten am Dienstag, die Richterin habe fortgesetzte Untersuchungshaft für den Afghanen bis zur nächsten Gerichtsanhörung Mitte Januar angeordnet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem mutmaßlichen Schützen Mord an einer Soldatin und versuchten Mord an ihrem Kollegen vor. 

Der 29-jährige Rahmanullah L. war vergangene Woche Mittwoch unter dem Verdacht festgenommen worden, im Zentrum von Washington eine Soldatin und einen Soldaten niedergeschossen zu haben. Die 20-jährige Frau starb kurz nach dem Angriff, der 24-jährige Mann wurde schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde ebenfalls verletzt und wohnte der Gerichtsanhörung per Videokonferenz aus seinem Krankenhausbett bei.

Der Tatverdächtige war laut US-Medienberichten im Jahr 2021 nach dem Abzug der US-Truppen aus Afghanistan im Rahmen eines offiziellen Aufnahmeprogramms in die USA eingereist. Er hatte in seiner Heimat unter anderem mit dem US-Auslandsgeheimdienst CIA zusammengearbeitet. Berichten zufolge beantragte er 2024 Asyl, was ihm demnach im April 2025 gewährt wurde, also nach dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump.

US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hatte am Wochenende gesagt, der mutmaßliche Täter habe sich wahrscheinlich nach seiner Einreise in die USA "radikalisiert". US-Medien berichten dagegen unter Berufung auf Hilfsorganisationen, der Mann habe ab 2023 Anzeichen psychischer Probleme gezeigt und sich zunehmend isoliert. Eine Radikalisierung sei dagegen nicht erkennbar gewesen.

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